Herr Schönung, morgen versammeln sich Lorscher um 18 Uhr im Ehlried (Starkenburgring 11) bei der Aktion Bürgernetzwerk, um Anregungen für ein lebenswertes Lorsch zusammenzutragen. Wie finden Sie das?
Christian Schönung: Es ist eine tolle Initiative. Eine neue Art und Weise, Bürger zu erreichen, damit sie sich darüber austauschen können, wie Lorsch attraktiver für alle Bürger werden kann.
Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Bürger. Was ist, falls auch Themen aufkommen, die in den städtischen Gremien niemand auf der Agenda hat?
Schönung: Damit hätte ich überhaupt kein Problem. Wenn es Impulse gibt, werden wir sie gerne aufgreifen und bearbeiten. Ich hoffe, dass sich Ideengeber dann auch an der Ausarbeitung beteiligen.
Lorsch wächst und der Zuzug wird auch in den kommenden Jahren anhalten. Was schätzen die Bürger so sehr an dieser Stadt?
Schönung: Da braucht man an einem schönen Tag nur einmal einen Blick auf unseren Marktplatz zu werfen, den Lorscher Altstadtkern und die Gastronomie rund um unser Welterbe. Wir sind eine überschaubare, liebenswerte Kleinstadt, die vieles bietet - aber Probleme, die mit zunehmender Größe auftreten, nicht hat. Zahlenmäßig nehmen wir übrigens gar nicht so eklatant zu.
Beim Bürgernetzwerk wird nach Ideen gefragt, wie Lorsch auch in 20 Jahren hohe Lebensqualität bietet. Wie sieht Lorsch für Sie im Jahre 2037 aus?
Schönung: Lorsch wird auch dann den Charme einer sympathischen Kleinstadt haben.
Was können Lorscher tun, damit das Bürgernetzwerk keine Wunschkonzert-Veranstaltung wird?
Schönung: Sie können sich selbst engagieren. Angelehnt an das berühmte Zitat von John F. Kennedy, das mir gut gefällt, hieße das, sich nicht nur zu fragen, was die Stadt für Bürger tun kann, sondern auch: Was kann ich für mein Lorsch tun? sch
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