Wo Modernität auf Tradition trifft

Wenn in den vergangenen Monaten über die Mannheimer Fressgasse berichtet wurde, dann hatte das meist mit dem neuen Stadtquartier Q6/Q7 zu tun, das sich über zwei Quadrate entlang dieser Mannheimer Einkaufsstraße erstreckt. Doch zwischen Wasserturm und Neuem Rathaus gibt es noch viel mehr zu entdecken. So finden sich hier zahlreiche inhabergeführte Geschäfte, die auf eine lange Tradition zurückblicken können. Der Elektrofachbetrieb Gordt ist bereits seit Ende des Zweiten Weltkriegs in der Fressgasse zu Hause. "Wir schätzen die Nachbarschaft mit vielen weiteren alteingesessenen Geschäften sehr", verweist Ulrike Gordt auf die enge Verbindung zum Standort in Q3. Martina Wolf, die seit 1989 das Baby- und Kinderbekleidungsgeschäft Piccolini in P7 betreibt, bekräftigt dies: "Die Kunden schätzen unser Angebot und sie schätzen uns als verlässliche Ansprechpartner. Man kennt sich - genau das zeichnet die Fressgasse aus."

Die Auswahl an individuellen, inhabergeführten Geschäften könnte größer nicht sein und bietet einen reizvollen Gegensatz zu den parallel gelegenen Planken, die vor allem Filialen bekannter Einzelhandelsketten zu bieten haben. Von Bettwäsche über Mode und Accessoires bis hin zu Tierbedarf und inhabergeführten Traditionscafés finden sich in der Fressgasse Geschäfte für unterschiedlichste Bedürfnisse, die in der Weihnachtszeit vielfach mit origineller Dekoration, Rabattaktionen oder kleinen Geschenken ihre Kunden gerne willkommen heißen.

Nach drei Jahren Bauzeit gehören seit Ende September auch die vielen verschiedenen Händler und Gastronomen des Quartiers Q6/Q7 zur Fressgasse und stehen nun erstmals auch für die Großeinkäufe in der Vorweihnachtszeit zur Verfügung. Und auch wenn die Tradition hier erst entstehen muss: Läden örtlicher Start-ups, Eiscafés und Restaurants von Mannheimer Institutionen oder Fanshops von lokalen Spitzenclubs verleihen Q6/Q7 eine regionale Note, die den Charakter der Fressgasse gelungen ergänzt. imp