Junge und junggebliebene Theaterfans dürfen sich im Mai noch auf einige Höhepunkte im Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen freuen. Neu in den Spielplan aufgenommen wurde "Der Froschkönig/Kurbaga Prens", ein Schauspiel für Kinder ab fünf Jahren in deutscher und türkischer Sprache. Das Stück ist am Donnerstag, 28. Mai, um 9.30 und 11 Uhr sowie am Freitag, 29. Mai, um 10 und 15 Uhr im Studio zu sehen.
Die Schauspielerin Maria Neumann verkörpert in der zweisprachigen Aufführung mit viel Spielfreude alle Rollen des Märchens: die feine Prinzessin im schönen Kleid, den selbstbewusst aufgeblasen auftretenden Frosch, den stolzen König mit seiner großen Krone und einen Überraschungsgast, der noch nicht verraten wird.
Widerwillig nimmt die Prinzessin den Frosch mit zu sich ins Schloss. Doch als sich der Wasserpanscher schnarchend in ihrem schönen Bettchen breitmacht, rastet die Prinzessin aus. Wie die Geschichte weitergeht, ist bekannt. Ob aus den beiden, obwohl sie solche Sprach- und Verständigungsschwierigkeiten haben, wohl doch noch ein glückliches Paar wird? Beim Gastspiel des Theaters an der Ruhr Mühlheim in Ludwigshafen werden es die kleinen und großen Besucher in dieser unterhaltsamen Aufführung erfahren.
Theaterleiter Tilman Gersch möchte anstatt einer in sich geschlossenen "Festwoche Türkei" künftig einzelne Vorstellungen auf Türkisch oder Deutsch-Türkisch in den laufenden Spielplan integrieren - so zum Beispiel "Der Froschkönig". Weitere Vorstellungen finden sich vor allem ab der kommenden Spielzeit regelmäßig im Programm.
Für Kinder ab acht Jahren und die ganze Familie ist das Stück "Schneewittchen und die sieben schlafenden Schweinchen" am Sonntag, 24. Mai, um 17 Uhr. In ihrer Märchenparodie stellt Laura Scozzi so manches auf den Kopf: Was wäre, wenn sich die kleinen Schweine in hübsche Schweinchen verwandelten, die den Wolf umgarnten? Und wenn es dem Prinzen nicht gelänge, Dornröschen zu küssen? Und wenn Cinderella beim überstürzten Verlassen des Balls ganz andere Dinge verlöre als ihren Schuh?
Laura Scozzi denkt sich alle möglichen Entgleisungen aus, vollführt einen Zickzack-Tanz zwischen verschiedenen Märchen und knöpft sich die Spielarten des männlichen Chauvinismus vor. Dabei gibt die Musik Paganinis das Tempo vor und lässt den Tänzern kaum Zeit, die Kostüme zu wechseln, bevor sie die Szenerie erneut betreten und ihre Rolle im nächsten Sketch dieser burlesken Revue spielen.
Die Choreographie des Théâtre de Suresnes Jean Vilar ist eine Koproduktion mit dem Stadttheater Luxemburg und dem Theater im Pfalzbau. ip/pr
n Mehr Informationen finden sich unter www. theater-im-pfalzbau.de
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