Zum Thema - Rad-Rüpel Angerempelt und beschimpft

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Ein Polizist kontrolliert einen Radfahrer. Doch nicht immer kümmern sich die Ordnungshüter um sogenannte "Rad-Rüpel", wie unser Leser berichtet.

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Ergänzend zum Thema "Rad-Rüpel", welches vor einigen Tagen im MM angesprochen wurde, erschien in der Ausgabe vom 20. Januar ein zweiter Artikel unter der Überschrift: "Chaoten sind doch die Ausnahme". Als Bewohner der Seniorenresidenz Niederfeld kann ich von einem Fußgängerabschnitt berichten, der parallel zu zwei gut ausgebauten Fahrradwegen von Radlern aller Altersgruppen (teilweise als Rennstrecke) genutzt wird.

Sowohl die überwiegend älteren Bewohner als auch Frauen mit Kindern oder Kinderwagen, sowie Behinderte (die z. B. von der Haltestelle "Markuskirche" ins Krankenhaus gehen) werden häufig angerempelt und beschimpft. In einem Fall, den ich selbst erlebte, brüllte ein von hinten kommender Radler ein behindertes Fußgängerpaar an, das auf dem Weg zum Krankenhaus war.

Die zuständigen Stellen der Stadt haben wir schon mehrfach auf diese Missstände hingewiesen. Die Polizei informierte uns, dass sie wegen des akuten Personalmangels Kontrollen nicht durchführen könne. Es wurde von dort vorgeschlagen, Schilder anzubringen mit "Durch fahrtverbot für Fahrräder".

Von unserer Heimverwaltung erfolgte die Montage, allerdings ohne jeglichen Effekt. Mitarbeiter der für die Gehwege zuständigen Behörde überzeugten sich mehrfach über die herrschenden Zustände. Um zu verhindern, dass Radfahrer in kurzem Abstand direkt vor der Ausgangstür Nr. 73 vorbei fahren, soll dort von der Stadt eine Barriere montiert werden, die wir allerdings bezahlen müssen!

Resümee: Der Fahrradverkehr zwischen Steubenstraße und Diakoniekrankenhaus läuft hauptsächlich über den Fußgängerbereich, der gut ausgebaute Fahrradweg auf dieser Seite wird kaum genutzt. Für diese nur einige 100 Meter gibt es offensichtlich nur eine Notlösung, von der wir hoffen, dass sie realisiert wird.

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