Mehrere Leserbriefe zum Thema "Edoga-Himmelskugel", in letzter Zeit im "Mannheimer Morgen" veröffentlicht, bedürfen der Kommentierung und Richtigstellung. Sie sind inhaltlich falsch und zeigen, dass sich die Verfasser mit der Materie nicht oder nur ungenügend befasst haben.
Inhaltlich falsch sind sie insbesondere deswegen, weil sie suggerieren, dass die Führung des benachbarten "Mannheimer Kunstvereins" die Beseitigung der zusammenfallenden "Himmelskugel" billigt, wünscht oder gar betreibt. Just das Gegenteil ist der Fall: Führung und künstlerische Leitung des Kunstvereins haben Entstehung und Werdegang dieses Kunstwerkes von Anfang an positiv und gesehen und begleitet.
Diese Haltung zieht sich wie ein roter Faden von Dr. Preusche (dem Vorsitzenden des Kunstvereins zur Zeit der Entstehung des Kunstwerks) bis zu Dr. Stather, dem amtierenden künstlerischen Leiter. Im Übrigen hätte der Mannheimer Kunstverein auch kein Recht, über dieses Kunstwerk irgendwie zu verfügen: Er ist weder Eigentümer der "Himmelskugel" noch des Grundstücks, auf dem diese steht. Verfügungsberechtigt sind ausschließlich die Stadt Mannheim und/oder die Witwe des Künstlers, welche hoffentlich den richtigen Weg finden, mit der verfallenden "Himmelskugel" im Sinne des Künstlers umzugehen.
Wenn sich nun eine Mitarbeiterin des Kunstvereins Gedanken macht, ob man aus den Resten des Holzes, falls die hierfür Verantwortlichen eine Beseitigung beschließen sollten, etwas Bleibendes (im Sinne des Künstlers) gestalten könnte, ist dies nur löblich und bedeutet keineswegs, dass sie einen Abriss wünscht oder billigt.
Last not least: Unverständlich und geradezu albern wird es, wenn sich die Leserbriefschreiber über die Einzäunung der "Himmelskugel" mokieren; diese ist in Anbetracht der zusammensinkenden tonnenschweren Holzmassen wohl eine Selbstverständlichkeit, die keiner weiteren Erklärungen bedarf.
