Fehlender Wille der Zuständigen

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Zum Artikel "Entlastung für Bewohner am Hafen" vom 29. August:

Gerichtsprozesse beim Bau der Piederstorfer Zementmahlanlage, Brände auf dem Müllberg bei van Balkom-Seeliger sowie eine Kostenbeteiligung der Stadt beim Aufräumen der Shredderhalde und nun die Insolvenz von Isorec: drei Unternehmen, die man im Rheinauhafen angesiedelt hat. Drei umstrittene Betriebe, die kritisch von der Bevölkerung betrachtet wurden und das zu Recht. Was sich die politischen Vertreter und die Verwaltung bei den Ansiedlungen gedacht haben mögen, kann man heute nur noch für Isorec nachvollziehen. Hier wurde die zuständige Dezernentin Frau Kuballa von den "Sünden der Vergangenheit" eingeholt. Vom Fehlen eines schlüssigen Konzepts für die Ansiedlung von Betrieben im Rheinauhafen.

Fehlender Wille

Bürger beklagen sich wegen des Lärms aus dem Hafengebiet und dort vorhandener Betriebe, das Bürgerforum stellte die Frage nach einem humantoxikologischen Gutachten bezüglich der Unbedenklichkeit der von Isorec verarbeiteten Fasern und dem dort produzierten Produkt. Auch diese Probleme sind auf den fehlenden Willen der zuständigen Stellen zurückzuführen, endlich den Rheinauhafen gemeinsam zu entwickeln und Firmen, die im Verdacht stehen für Mensch und Umwelt durch Immissionen irgendwelcher Art schädlich zu sein, überhaupt nicht zulassen zu müssen.

Nach 25 Jahren ist es an der Zeit, dass die schon einmal diskutierten Veränderungen im Rheinauhafen endlich umgesetzt werden und ein Konzept für Transparenz und Akzeptanz bei der Ansiedlung von Unternehmen im Hafen sorgt. Hoffentlich dauert es keine weiteren 25 Jahre. Die Mitglieder des Bürgerforums werden die Entwicklungen beobachten und sind gespannt, was für Taten folgen werden.

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