Zum Thema - OB-Wahlkampf / Interview vom 12. Mai Meint er tatsächlich Mannheim?

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Klappern gehört zum Handwerk, besonders in der Politik und ganz besonders im Wahlkampf. Aber die Aussagen des CDU-Kandidaten Rosenberger um den Posten des Oberbürgermeisters sind kein "Klappern" mehr. Sie zeugen von Unkenntnis der Verhältnisse in unserer Stadt. Je öfter ich das Interview im "MM" las, desto stärker hatte ich den Eindruck, dass hier nicht von Mannheim die Rede sein kann oder ich nicht im Mannheim Rosenbergers lebe.

Man kann mit OB Kurz sicherlich unterschiedlicher Meinung sein, ihm aber vorzuwerfen, er diskutiere mit den Bürgern nicht auf Augenhöhe und sei unehrlich, ist einfach falsch. Unsachlich und in Teilen auch unehrlich sind Aussagen von Rosenberger aus dem Interview. Unsachlich, weil so nicht umsetzbar, sind die Pläne zur Gegenfinanzierung der versprochenen Stellen, beispielsweise bei der Straßenreinigung. Es wäre ein schlechter Tausch, bei der stabilen Haushaltslage der Stadt auf das Controlling verzichten zu wollen, um hierfür im Dienstleistungsbereich Stellen zu schaffen.

Gänzlich schlechter Stil ist es, Fachbereiche (Medienteam), deren Chef man sein will, in einem Interview zu diskreditieren. Wo ist da bitte das Ohr am Mitarbeiter? Unehrlich sind auch die Aussagen zu Buga: Dass die CDU in der Frage mit gespaltener Zunge spricht, wissen wir nicht erst seit der Mitgliederbefragung. Bedenklich für die Zukunft ist es aber, wenn sich der Kandidat in Sachen Buga auf Konfrontationskurs mit der eigenen Partei befindet, die ihn aufgestellt hat. Da Rosenberger betont, wie gerne er in Horb OB ist, sollten wir ihm seine Karriere dort nicht verbauen.

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