Neckarau: Als es noch keine Autos gab

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Ein Teil der Grünflächen soll für Parkplätze gerodet werden.

© Rittelmann

Zum Artikel "Bürger in Sorge um Grünfläche" vom 18. November 2016:

Der alte Ortskern von Neckarau wurde zu einer Zeit gebaut, als es noch keine Autos gab, die Straßen sind eng und Parkraum ist knapp. Aber aus unserem (noch) liebens- und lebenswerten "Neggara" können und wollen wir keinen "autogerechten" Stadtteil machen.

Neckarau ist im Mannheimer Klimaatlas "rot" markiert, weil es gemeinsam mit der Innenstadt und der Neckarstadt die höchsten Wärmewerte aufweist. Hier sollte zumindest jedes "Grün" erhalten bleiben und jede weitere unnötige Versiegelung gestoppt werden. Wer schon einmal in einer heißen Sommernacht mit dem Fahrrad oder zu Fuß vom Strandbad in den Ortskern nach Neckarau unterwegs war, spürt es sehr deutlich, was Natur für unser Klima und somit für uns Menschen ausmacht.

Bebauung politisch gewollt

Neckarau hat wenige Grünflächen, dafür aber eine ausgezeichnete Infrastruktur, Geschäfte sind in der Regel fußläufig oder mit dem Fahrrad gut zu erreichen, was von vielen Neckarauern auch genutzt wird. Ein gutes Beispiel sind die häufig sehr gut belegten Fahrradabstellplätze am Neckarauer Marktplatz.

Die Bebauung des Sportplatzes an der Rheingoldstraße ist (leider) politisch gewollt und kann wohl nicht mehr verhindert werden. Wie viele "letzte Male" Bodenversiegelung können wir uns noch leisten? Müssen nicht eher Flächen wieder entsiegelt werden, damit das Stadtteilklima nicht noch schlechter wird?

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