In Leserbriefen zum Neubau Kunsthalle haben engagierte Mannheimer kritische, aber kompetente Argumente gegen den Gerkan-Bau zusammengetragen - allein, die Entscheider wollen davon nichts wissen und hüllen sich in Schweigen. Wohl gemerkt, es sind gerade nicht Kunstbanausen, die hier Stellung bezogen haben. Im Gegenteil: gerade weil sie den Friedrichsplatz so sehr schätzen, werden sie nicht müde, sich für eine städtebaulich adäquate Lösung einzusetzen. Angesichts der verhärteten Fronten stellt sich die Frage: Wie kann's weiter gehen? Dazu mein Vorschlag: Will man den Mannheimern die wahren Dimensionen dessen, was dem Friedrichsplatz blüht oder droht, offen zeigen, so gibt es eine überzeugende Möglichkeit, die sich in vielen Städten längst bewährt hat, und zwar so: Die Gerkan-Fassade wird realitätsnah im Maßstab 1:1 auf ein Staubschutznetz gedruckt und unmittelbar vor Ort aufgestellt.
So könnte man den Mannheimern zeigen, dass man ihre Bedenken hört, sie ernst nimmt und dass man die Bürger "mitnehmen" möchte. Der entsprechende Aufwand wäre im Gegensatz zu dem Logo absolut gerechtfertigt.