Zum Thema - Am Aubuckel / Zum Artikel vom 26. 11. Riesige Chance?

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Die Straße "Am Aubuckel" soll bleiben. Das kritisiert Jörg Schmidt.

© Sommer

Selbst auf die Gefahr hin, wieder als "Gefolgsmann des Oberbürgermeisters" bezeichnet zu werden, muss ich mich zu den Reaktionen der selbst ernannten Mannheimer Natur- und Umweltschützer zum Scheitern der Straßenverlegung am Aubuckel zwischen Käfertal und Feudenheim äußern.

Es verblüfft, wenn man hört, dass die Erhaltung einer den Grünzug durchquerenden, mit 20 000 Autos und 1900 Lastkraftwagen belasteten Straße eine "riesige Chance" ausgerechnet für die "grüne Lunge" der Stadt Mannheim sein soll. Wo bleiben da die von der Straße ausgehenden Emissionen? Sie werden von der "grünen Lunge" ganz einfach verschluckt!

Und das vom Verkehrslärm umbrandete "Naherholungsgebiet mit niederschwelligem Sport" (was auch immer das sein mag) ist der Traum aller naturbewussten Bürger. Der Gipfel des Unverstands ist die Forderung des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), das Spinelli-Areal unter Landschaftsschutz zu stellen. Nach den einschlägigen gesetzlichen Vorschriften kann eine Landschaft nur dann unter Schutz gestellt werden, wenn sie schutzwürdig ist. Das Spinelli-Areal kann nicht einmal als "Landschaft", geschweige denn als schutzwürdig bezeichnet werden. Man hat offensichtlich nichts aus dem Desaster mit der geplanten Unterschutzstellung des Neckarauer Aufelds gelernt, die an dem mit harten Worten begründeten Widerspruch der zuständigen Aufsichtsbehörde gescheitert ist.

Im Dunkeln bleibt schließlich, wie der BUND die Kleingärten und "hochwertigen Ackerflächen" dem Schutz der Feudenheimer Au als Landschaftsschutzgebiet zuordnen will. Denn beides hat doch mit Landschaftsschutz nicht das Geringste zu tun.

Auf eine Äußerung zu den "hochwertigen Biotopen" im fraglichen Bereich verzichte ich.

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