Risikofaktoren gering halten

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"Der Artikel machte erschreckend deutlich, dass eine Alzheimererkrankung Erinnerungen zerstört", schreibt Thea Kirstätter-Menrad aus Ludwigshafen.

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Zum Debattenbeitrag: "Ist Alzheimer eine vermeidbare Krankheit, Herr Nehls?" vom 3. September:

Mit sehr viel Interesse las ich den Beitrag über die Alzheimer-Krankheit. Es ist ein spannendes Thema. Erfreulich für mich ist es zu hören, dass durch das Therapieverfahren des Arztes und Molekulargenetikers Michael Nehls schon einige Erfolge erzielt werden konnten.

Der Artikel machte es mir erschreckend deutlich, dass eine Alzheimererkrankung das beginnende und dann voranschreitende Verlieren des episodischen Gedächtnisses bedeutet, und somit das Erfahrungswissen, die Erinnerungen, zerstört werden - und meine Erinnerungen zu verlieren, ist das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann.

Ich war und bin der Meinung, dass man den Menschen immer ganzheitlich sehen muss, was bedeutet, dass bei einer Therapie dort angesetzt wird beziehungsweise man den Menschen dort abholt, wo er steht. Das einzig Richtige ist die ganzheitliche Sichtweise; für jeden Einzelnen den richtigen Therapieansatz zu finden, das heißt, unterschiedliche individuelle Mängel erkennen und entsprechend behandeln. Noch wichtiger ist es, im Vorfeld durch Prävention Risikofaktoren möglichst gering zu halten. Das bedarf jedoch noch mehr der Aufklärung. Es ist und bleibt eine gesellschaftliche Herausforderung, der sich jeder Einzelne von uns - soweit es ihm möglich ist - stellen muss. Thea Kirstätter-Menrad, Ludwigshafen

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