Zum Thema - Bundesgartenschau Schöne Zukunftsvision

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Klarer Fall - würden sich die Stadtverwaltung und an ihrer Spitze Dr. Kurz auf ihre Kerngeschäfte konzentrieren, könnte das tatsächlich das "Aus" für die Bürgerinitiativen (BI) bedeuten. Und darum geht es auch bei der BUGA-Diskussion. Plötzlich kann die ganze Konversion angeblich nur noch mit einer Bundesgartenschau durchgeführt werden. Halb vergessen sind schon die Pläne der eifrigen BI-ler, die 2010 ihre Arbeit aufnahmen und (unentgeltlich) sehr gute Pläne für Spinelli entwarfen, die auch ohne BUGA auskamen. Denn hier irrt der OB, eine gelungene Konversion ist allen wichtig - nur die Art der Durchführung zu Recht umstritten.

Wollen die Bürger wirklich das Risiko (von der Stadt Mannheim als "Chance" bezeichnet) eingehen und viel Geld in eine BUGA stecken, die unsere Stadt in noch schlimmere Verschuldung treiben wird, die ein Landschaftsschutzgebiet "nachhaltig" zerstören wird, deren Folgekosten ebenfalls "nachhaltig" sein werden, so dass wieder kein Geld übrig sein wird, für Straßensanierung, soziale Zwecke, Gebäuderenovierung und vieles mehr. Die Schwimmbäder werden dann weiterhin von der Schließung betroffen sein, und dank überfüllter KITAS können sich dann ehrenamtliche Helfer um die Kleinen kümmern, die von unserem OB zu hören bekommen: "Wären wir unseren Kerngeschäften nachgegangen, würde es sie hier gar nicht geben" ( Zitat vom 13. 7. 13 Rheinauer Stadtteilfest)!

Während Herr Dr. Kurz noch eifrig Steuergelder für Werbezwecke zugunsten der BUGA lockermacht und seine Mitarbeiter hartnäckig mit zweifelhaften Mitteln darauf einimpft, das richtige Kreuz zu machen, stehen viele Bürger fragend da und verstehen immer noch nicht, warum für die Konversion unbedingt eine BUGA gebraucht wird. Denn außer einer wagen Machbarkeitsstudie, sehr naiven Kostenschätzungen und ansonsten vielen bunten Seifenblasen, in die jeder das hineinprojizieren kann, was er will, existiert nichts wirklich Handfestes an Plänen - nur Visionen . . .

Deshalb wünschen wir uns statt BUGA lieber eine sorgfältige und nachhaltige Gestaltung von Spinelli, ohne Einbeziehung des Landschaftsschutzgebietes Feudenheimer Au, und unter Berücksichtigung all der guten Pläne, die die BI- ler bereits in Angriff genommen haben.

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