Zum Thema: 2 - Leserbrief von Klaus Brückner zu Change Strukturelles Problem

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Als jemand, der keinen direkten Einblick in die Verwaltungsabläufe der Stadt hat, schon gar nicht interne Strukturänderungen in Arbeits- und Planungsabläufen früher und heute objektiv zu vergleichen vermag, spricht mir trotzdem die skeptische Grundhaltung des o.g. Artikels direkt aus der Seele.

Eine Stadtverwaltung, die ausschließlich zielorientiert agieren möchte, aber nicht erkennt, dass für eine Definition von Zielen zunächst eine Problemwahrnehmung und -analyse notwendig ist, und nur diese dann Anlass und Grund für darauf folgende Zielsetzungen sein kann (z.B. einfachste Problemerkennung: Verschmutzung von Straßen- und Grünanlagen), hat ganz offensichtlich ein strukturelles Problem.

Eine solche Verwaltung als "eine der Modernsten Europas" (o.ä) zu bezeichnen, grenzt an Hybris und spottet jeder Beschreibung angesichts der offen zutage tretenden, sich fortschreitend verschlechternden Verhältnisse in dieser Stadt.

Aber kein Wunder: Wenn man den lächerlichen Neologismus "change hoch 2" wörtlich nimmt und mathematisch löst, heißt das ja: "change mal change" und damit nichts anderes als: "Wechsel mal 2". Da kann ich nur sagen: Na dann mal los! Oder auch, als - jedenfalls aus Sicht der Stadt - zeitgeistiger Anglizismus: back to the roots!!!

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