Leserbrief zum Thema - Amador / Artikel vom 13. Januar Unverhältnismäßige Preisgestaltung

Lesedauer

Vor einigen Wochen veröffentlichte der "MM" die Liste der "25 besten Lokale der Region". Viele der dort aufgeführten Adressen habe ich bereits getestet und stets das Gefühl gehabt, wie Herr Amador so schön sagt, "den Besuch wie eine fantastische Oper zu genießen und jeden Akt bis zum Finale auszukosten". Ich muss jedoch zu meiner Schande gestehen, dass ich das "Amador" noch nie in meinem Fokus hatte. Dieser Umstand ist insbesondere der unverhältnismäßigen Preisgestaltung geschuldet. Es ist doch so: Wir haben hier in Mannheim im Umkreis von 50 km ein Überangebot an ausgezeichneter Gastronomie. Da stellt sich dem Kunden zwangsläufig die Frage, welchen "Mehrwert" er bei einem 8-Gang-Menü im "Amador" zum Preis von 230 Euro im Verhältnis zum ähnlichen Menü in einem anderen Sterne-Lokal der Region hat, in welchem der Gast ca. 100 Euro weniger zahlt. Schmecke ich da wirklich noch einen 1-2-Sterne-Unterschied? Dies bezweifle ich. Sollte Herr Amador nicht eher seine Preispolitik überdenken, bevor er nach Wien geht?