Zum Thema - Gestaltung der Fußgängerzone Vorschlag: nur eine Bahn für die Planken

Lesedauer

Unsere Leserin schlägt vor, dass künftig nur noch eine Bahn auf den Planken hin und her fährt.

© Proßwitz

Was mir beim Lesen des "Mannheimer Morgen" aufgefallen ist, waren die von den Bürgern oft thematisierten Vorschläge zur Gestaltung der Planken. Auch was die Durchfahrt der Planken mit den Straßenbahnen anbelangt waren sehr unterschiedliche Ansätze zu finden. Zu der Frage "Straßenbahn - ja oder nein?" habe ich als Bürgerin dieser Stadt einen Vorschlag zu machen.

Ich weiß natürlich nicht, ob dieser auch für die RNV umsetzbar wäre. In Anbetracht der immer älter werdenden Bevölkerung müssen wir davon ausgehen, dass immer mehr Menschen Hilfsmittel wie Rollwägen, Rollstühle usw. benötigen. Auch Eltern mit Kindern und anderen Menschen mit schweren Einkaufstaschen ist es nicht zuzumuten, die Planken zu Fuß abzulaufen. Auf der anderen Seite jedoch ist das Gewimmel durch die permanent durchfahrenden Straßenbahnen, welche immer längere Züge erhalten, auch für mich selbst sehr anstrengend, obwohl ich noch nicht so alt und gut zu Fuß bin.

Beim Überqueren der Straße hat man das Gefühl, ein Hase zu sein, welcher im Zickzack-Lauf zwischen allen, manchmal in zwei Reihen hintereinander stehenden, sehr langen Straßenbahnzügen hindurchrennen muss. Wie muss es für sehr viel ältere Menschen oder Eltern mit Kindern an der Hand sein, diesen "Parcours" zu bewältigen?

Da jedoch eine Bahn fahren sollte, kommt nun meine "Planken-Bahn" ins Spiel. Die Planken-Bahn ist in meiner Vorstellung die einzige Bahn, die die Planken im Schritttempo und im Fünf- bis Zehn-Minutentakt durchfährt. Sie fährt vom Wasserturm bis zum Rathaus hin und her. Von morgens bis abends. Damit die Bahn das ohne Wendeschleife tun kann, müsste vorne und hinten eine Steuerung sein. Somit wäre für die Menschen auf den Planken klar, dass nur alle fünf bis zehn Minuten eine Bahn kommt und sonst nichts mehr - was die Hektik vermeiden und die Planken zu einer wahren Fußgängerzone machen würde. Zum Flanieren, Schauen, Einkaufen, Sichsehen, Begrüßen, im Café sitzen und Menschen betrachten.

Wenn wir den regionalen statt den Internet-Einkauf wollen, muss es für die Menschen ein Erlebnis werden, einzukaufen. Es darf nicht zum Stressausarten. Sonst bestellen sie vom Sofa aus ihre Waren. Dass es möglich ist, zeigt Mannheim, wenn es feiert. Dann sind die Planken ein wahres Fußgänger-Paradies.

Mehr zum Thema

Ehrenamt Mannheimer Ärztin hilft auf den Philippinen

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Tipps und Tricks Mit kühlem Kopf durch die Hitze - Tipps vom Arzt

Veröffentlicht
Mehr erfahren