Kein Problem für Lkw

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Zum Artikel "Ärger durch parkende Laster" vom 9. Januar:

Im Artikel ist zu lesen, dass viele Lkw in Mannheims Wohngebieten parken, auch weil die Rasthöfe überfüllt sind. Und Autohöfe, auf denen es weitere Lkw-Stellplätze gibt, sind für viele Spediteure zu teuer. Die reguläre Parkgebühr in Süddeutschland beträgt nach Aussage der VEDA (Vereinigung Deutscher Autohöfe) zehn Euro. An den Parkgebühren und ihrer Höhe kann ich nichts Außergewöhnliches entdecken.

Wer mit einem Reisemobil (oder Wohnmobil) durch Deutschland reist, wird auf offiziellen Reisemobil-Stellplätzen (also keine Campingplätze) vielfach zehn Euro pro 24 Stunden bezahlen. Zuzüglich der Kosten für elektrische Energie sowie Ver- und Entsorgung. Sogar der künftige Stellplatz der Stadt Mannheim, der am Rande eines Gewerbegebietes fernab von Sehenswürdigkeiten und Einkaufsmöglichkeiten und damit alles andere als erlebnisnah platziert ist, wird zehn Euro für die eintägige Nutzung kosten.

Nicht zum Nulltarif

Wo ist denn das wirkliche Problem für die Lkw? Natürlich ist es ärgerlich, wenn man Geld ausgeben muss. Aber Einrichtung und Unterhaltung von privaten oder kommunalen Park- oder Stellplätzen gibt es nun einmal nicht zum Nulltarif. Nun ist die Stadt Mannheim gefordert, durch entsprechende Beschilderung (z. B. Zeichen 314 in Verbindung mit Zusatzzeichen 1048-10 - also nur für Pkw erlaubt, oder Zeichen 253 - Durchfahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 t zGM), Überwachung und gebührenpflichtige Verwarnungen dem Wildparken Einhalt zu gebieten. Das wird sich sicherlich rasch unter den Brummifahrern herumsprechen.

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