Mannheim. Sicher ist es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bei der Zeitungslektüre schon aufgefallen. Neben vielen Berichten, Interviews, Kommentaren und Analysen unserer Redakteure und Korrespondenten finden sich immer wieder Texte mit dem Kürzel dpa in dieser Zeitung. Das steht für „Deutsche Presseagentur“, die quasi eine Nachrichtenfabrik für etliche Zeitungen, Radios, Fernsehsender und Onlinekanäle darstellt.
„Wir haben die Dienste der dpa abonniert, um unsere Leser aktuell, kompetent und objektiv über die überregional wichtigsten Ereignisse aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und aus aller Welt informieren zu können“, erklärt „MM“-Chefredakteur Dirk Lübke. Vieles regionalisiert der „MM“ natürlich aus Mannheimer Perspektive. Aber: „Die dpa ist der Grundversorger, manchmal auch der Rohstofflieferant, aus dem der ,MM’ dann mehr mit lokalen und regionalen Bezügen macht“, sagt Lübke. Die Nachrichtenagentur dpa wurde darum 1949 von den deutschen Zeitungsverlagen selbst gegründet. Mittlerweile hat das Unternehmen 182 Gesellschafter und ist die größte Nachrichtenagentur in Deutschland. 1300 Text-, Foto- und Video-Journalisten berichten aus Deutschland und 102 weiteren Orten der Welt. Pro Tag wird auch der „MM“ mit mehr als 3000 Artikeln, mindestens 1200 Fotos und einigen Grafiken beliefert.
Verantwortlich für die Inhalte der dpa ist deren Chefredakteur, seit 2014 Sven Gösmann. Der 50-Jährige hat seine Laufbahn bei einer Tageszeitung, der „Braunschweiger Zeitung“, begonnen. Er war danach Politikchef bei der „Welt am Sonntag“, stellvertretender Chefredakteur bei „Bild“ und Chefredakteur bei der „Rheinischen Post“ in Düsseldorf. Gerade in Zeiten, in denen über Falschnachrichten diskutiert werde, sei dpa „Faktenchecker im Dienst unserer Kunden“, sagt Gösmann. Den dpa-Richtlinien zufolge muss jeder Text vor der Veröffentlichung mindestens zwei Mal geprüft werden.
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