Block 9 - Strom und Wärme für die Region

GKM: Vom Schiff bis zum Schlot

So produziert Block 9 Strom und Wärme. Von Frank Schumann

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Die Kohle für den Block-9-Betrieb wird hauptsächlich per Schiff, teilweise auch per Bahn angeliefert. Ein spezieller Kran entlädt von den Schiffen bis zu 1000 Tonnen Kohle pro Stunde. Der Brennstoff wandert entweder auf die Kohlehalde oder wird sofort zur Verbrennung weitertransportiert.

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Über diese 350 Meter lange Brücke wandert die Kohle in die beiden Tagesbunker von Block 9. Sie fassen jeweils rund 800 Tonnen Brennstoff.

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Vier mächtige Kohlemühlen - jede zehn Meter hoch - mahlen die Steinkohle staubfein. Anschließend wird sie in den Kessel eingeblasen, wo sie im Flug verbrennt. Eine Mühle kann bis zu 65 Tonnen pro Stunde mahlen, etwa das Fassungsvermögen eines Güterwaggons.

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Bei Volllast-Betrieb verbrennt Block 9 bis zu 260 Tonnen Steinkohle pro Stunde. Die freigesetzte Wärme erhitzt Wasser, bis es verdampft. Das Rohrleitungssystem für Wasser und Dampf in Block 9 hat eine Gesamtlänge von mehr als 300 Kilometern.

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Mit 290 bar Druck und einer Temperatur von 600 Grad wird der Dampf anschließend auf Turbinen geleitet und treibt diese an. Die Bewegungsenergie wandelt der Generator in elektrische Energie um. Der 454 Tonnen schwere Generator läuft mit 3000 Umdrehungen pro Minute. Damit Turbinen und Generator einen festen Stand haben, sind im Maschinenhaus rund 2000 Kubikmeter Beton verbaut.

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Zwei 363 Tonnen schwere Transformatoren speisen den erzeugten Strom in das Hochspannungsnetz ein. Eine Besonderheit des GKM: Das Kraftwerk beliefert zwei unterschiedliche Netzbetreiber (Transnet BW und Amprion) und zusätzlich die Deutsche Bahn.

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Für die Fernwärme wird teilweise Dampf aus der Dampfturbine entnommen. Er heizt das Wasser im Fernwärmenetz auf und kondensiert dabei. Das Wasser wird zu den Fernwärme-Kunden gepumpt. Ein riesiger Fernwärmespeicher auf dem GKM-Gelände kann die Wärme wie in einer riesigen Thermoskanne zwischenspeichern.

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