Nationalparks in Deutschland

Bereits 2011 hat der Naturschutzbund (NABU) den Nordschwarzwald als einziges mögliches Gebiet für einen neuen Nationalpark benannt. Denn nur hier werden alle Bedingungen erfüllt. So muss der Park nach internationalen Kriterien der IUCN (International Union for Conservation of Nature) mindestens 10.000 Hektar groß sein. Innerhalb von 25-30 Jahren soll die Natur 75 Prozent der Fläche wieder selbst regulieren können. Bis dahin muss der Mensch nachhelfen. Solch ein Entwicklungsnationalpark steht im Nordschwarzwald zur Diskussion - er wäre der erste in Baden-Württemberg. Das vorgeschlagene Gebiet sowie einige Beispiele der insgesamt 14 existierenden Nationalparks haben wir hier zusammengestellt.

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Nordschwarzwald: Ein Riesenbanner von Greenpeace-Aktivisten am Staudamm der Schwarzenbach-Talsperre bei Forbach im Nordschwarzwald wirbt für die Schaffung eines Nationalparks.

© Jan-Philipp Strobel

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Nordschwarzwald: Aus der Vogelperspektive zeigt sich die Schönheit des Nordschwarzwalds. Der Naturschutzbund (NABU) hatte 2011 ganz Deutschland nach passenden Gebieten für die Schaffung eines Nationalparks abgesucht. Nur der Nordschwarzwald habe alle Kriterien erfüllt.

© dpa

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Nordschwarzwald: Obwohl noch kein konkretes Gebiet feststeht, gibt es Proteststimmen: Nach dem Motto "Ja zum Wald. Nein zum Nationalpark" organisieren sich die Protestler im Internet. Ihre Kritik: Ein Nationalpark schaffe Konfliktpotenzial mit Gemeinden, Bürgern und Vereinen, sei nicht mehr zeitgemäß und verursache jährlich zusätzliche Kosten in Millionenhöhe.

© dpa

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Ein Blick über den Hunsrück vom Erbeskopf aus.

© dpa

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Wattenmeer: Es gilt als vogelreichstes Gebiet Europas: Das Wattenmeer ist zudem ein bedeutender Naturraum Deutschlands. Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen haben ihre Anteile des Wattenmeers jeweils als Nationalparks und Biosphärenreservate ausgewiesen. Das Gebiet gehört außerdem zum Weltnaturerbe.

© Ingo Wagner

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Hainich: Der Nationalpark Hainich am Westrand des Thüringer Beckens gehört ebenfalls zum Unesco-Weltnaturerbe, seit 2011. Im vergangenen Jahr zog er mehr als 300.000 Besucher an. Zum Jahresende wurde der Nationalpark 15 Jahre alt.

© Martin Schutt

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Bayrischer Wald: Schon von weitem ist der riesige hölzerne Zylinder über den Wipfeln im Nationalpark des Bayerischen Waldes zu sehen: der Baumturm des Baumwipfelpfades bei Neuschönau (Landkreis Freyung-Grafenau) bildet den Höhepunkt des nach Betreiberangaben weltweit längsten Baumwipfelpfades.

© dpa

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Harz: Der Nationalpark Harz besteht eigentlich aus zwei Parks: 2006 fusionierten der Nationalpark Hochharz und der Nationalpark Harz, die jeweils 1990 und 1994 gegründet worden sind. Aufgrund des Höhenunterschieds von insgesamt 900 Metern umfasst der Park sechs Vegetationsstufen - vom Hügelland bis zur Brockenkuppe.

© dpa

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© dpa

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