Der Agent mit der Lizenz "to Kiss"

1962 hielten die zumeist männlichen Kinobesucher den Atem an. Eine schlanke Schönheit in weißem Bikini gleitet aus dem Meer und schreitet über den Strand - die Haare nass, der Blick durchdringend. Die Szene aus "James Bond jagt Dr. No" mit der bis dato eher unbekannten Schweizer Schauspielerin Ursula Andress war so stilprägend, dass die Bond-Macher sie 2002 ("Stirb an einem anderen Tag") gerne zitierten: diesmal mit Halle Berry in orangefarbenem Stoff.Aufregende Frauen, die Bonds Charme reihenweise erliegen, gehören von Beginn an genauso zum Konzept der Agentenfi lme wie miese Schurken, exotische Schauplätze und jede Menge aberwitzige Action. Und so liest sich die Besetzungsliste nach all den Jahren wie die Erfüllung prächtiger Männerphantasien: Ob Jaqueline Bisset ("Casino Royale", 1967), Kim Basinger und Barbara Carrera ("Sag niemals nie", 1983), Britt Ekland ("Der Mann mit dem goldenen Colt", 1974), Teri Hatcher ("Der Morgen stirbt nie", 1997) oder Sophie Marceau ("Die Welt ist nicht genug", 1999) - sie alle lagen 007 im Laufe der Jahre in den starken Armen. Olga Kurylenko wird dies in "Ein Quantum Trost" nicht anders machen.Sensationell waren und sind die (oft doppeldeutigen) Namen, die den schnuckeligen Agentenhäschen auf den wohlgeformten Leib geschrieben wurden: Pussy Galore etwa, dargestellt von Honor Blackman in "Goldfi nger" oder Elektra King (Sophie Marceau), Mary Goodnight (Brit Ekland), Xenia Onatopp (Famke Janssen in "Golden- Eye") und Kissy Suzuki (Mie Hama in "Man lebt nur zweimal"). Kein Wunder, dass die britische Doppel-Null nicht nur die Lizenz "to kill", sondern auch "to kiss" hat. (stp)

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Ketsch Ketsch: Spatenstich für neues Logistikzentrum auf ehemaligem Borgwarner-Gelände

Im Ketscher Gewerbegebiet Süd entsteht auf dem ehemaligen Gelände von Borgwarner ein hochmodernes Logistikzentrum mit knapp 23.000 Quadratmetern Fläche. Jetzt fand der Spatenstich statt.

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