Festival

Maifeld-Derby 2015: der Samstag in der Kurzkritik

Unser Reporter Rüdiger Ofenloch fasst in seiner Kurzkritik das Maifeld-Derby-Programm vom Samstag zusammen.

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Only Real: Gute-Laune-Pop mit coolen Beats und noch coolerer Attitüde: Only Real aus dem Königreich Britannien regiert die Fackelbühne so lässig, dass sich sogar die ansonsten eher schüchterne Samstagssonne blicken lässt und einen tiefen Knicks macht. Genau das Richtige für einen Lazy Afternoon in Mannheim!

© Rüdiger Ofenloch

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Apach-o-Matic: Die Western-Combo Apach-o-Matic spielt sich im Brückenawardzelt in einen Schweinsgalopp durch die Musikgeschichte und erfasst mit ihren Surf- und Knarzgitarren unter anderem den Kraftwerk-Klassiker "Das Model. Vor der Bühne tanzen Cowboy und Indianer: ja bravo!

© Rüdiger Ofenloch

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The Rural Alberta Advantage: Mit dem Folk ist das so eine Sache: Jeder macht ihn, und langsam wird es ein bisschen viel. Nicht aber bei The Rural Alberta Advantage, die klingen wie die perfekte Mischung aus Mumford & Sons und The Arcade Fire. Mehr davon, bitte!

© sos

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Alice Phoebe Lou: Mit einer nicht zu leugnenden Grazie wickelt Alice Phoebe Lou die Fans im Parcours d'Amour um die zarten Folk-Finger und spielt ein zutiefst bewegendes Konzert, an dessen Ende fast die ganze Tribüne steht und alles an Liebesbekundungen zurückgibt, was die junge Südafrikanerin zuvor von sich gegeben hat. Singer/Songwriter-Musik vom Feinsten. Zuckersüß!

© Rüdiger Ofenloch

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Brand New: Motorama hatte diesen Drive im vergangenen Jahr im Brückenawardzelt. Die US-Punker von Brand New produzieren dieselbe explosive Ausnahmestimmung, diesmal steht der Platz vor der Fackelbühne unter Strom. Während sich oben auf den Brettern Gigantisches abspielt und die ganz tiefe Trickkiste des Oldschool-Punk der frühen Green Day und Bad Religion aufgemacht wird, weitet sich unten auf dem erdig-sandigen Boden die Moshpit immer weiter aus - bis fast der ganze Platz schaukelt, rauft und rangelt. Gänsehaut!

© Rüdiger Ofenloch

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Sizarr: Wenn es klick macht und aus einem Konzert ein Ereignis wird - fühlt sich gut an. Wenn Fabian Altstötter zu singen beginnt und dabei klingt wie eine Mischung aus Dave Gahan (Depeche Mode) und Morrissey - geht ab. Dazu haben Sizarr aus Landau einen unheimlich dichten, mal düsteren, mal erhellenden Sound dabei, der mit 80er-Jahre-Themen und -Rhythmen spielt. Indie-Pop auf der Höhe der Zeit und absolut tanzbar: Genial!

© Troester

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Archive: Könnte man Musik stapeln, würden Archive vermutlich Pyramiden aus Sperrholz und Staniol in die Höhe ziehen. Nebel-, Rauch- und Gitarrenschwaden wabern durch das Palastzelt - atmosphärisch ist dieser Auftritt nicht anders als mit einer Wucht zu beschreiben.

© Troester

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Foxygen: Mellow-Yellow-Flower-Power-Party auf der Fackelbühne: Die US-Psychedeliker von Foxygen grooven mit einem voll besetzten Platz in die Samstagnacht - inklusive Frauenchor und Gitarrensoli zum Dahinschmelzen.

© Sohl

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Mogwai: Klangtechnisch der absolute Höhepunkt am Samstag. Mogwai lassen Groove-Gebirge wie aus dem Nichts entstehen, pudern die Spitzen mit feinen Melodien und schauen dabei zu, wie das Ganze zuckt und zittert und Köpfe und Beine der Zuhörer einwickelt. Dann wieder schlagen Bässe ein wie Meteoriten. Wer bis kurz nach Mitternacht kein Mogwai-Fan ist, war an diesem Abend nicht auf dem Maifeld.

© sos

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