Deutsche Einheit im Schulunterricht

Wir haben Lehrer, die sich mit ihren Schulen am Projekt der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur beteiligen, gefragt, wie sie das einst zweigeteilte Deutschland in ihren Fächern behandeln.

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Michael Happes, Moll-Gymnasium Mannheim, (42 Jahre): Ich stelle immer wieder fest, dass unsere Schüler viel zu wenig über die Umbrüche in dieser Zeit wissen - dabei sind sie bis heute spürbar. Aus meiner Sicht lässt sich dieser Teil der Geschichte am besten mit Zeitzeugen vermitteln.

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Jürgen Engert, Ursulinen-Gymnasium Mannheim (45 Jahre): Für die Schüler ist es sehr interessant, dass sich dieser Teil der Geschichte nicht in der weit zurückliegenden Vergangenheit abgespielt hat. Wir hatten an unserer Schule den ehemaligen SED-Funktionär Günter Schabowski zu Gast, das war sehr eindrucksvoll.

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Karl Theis, Berufsbildende Schule Wirtschaft I Ludwigshafen (61 Jahre): Die Wende ist nicht ohne Grund Teil des Lehrplans. Mit ihr lässt sich den Schülern vermitteln, dass man auch auf friedlichem Wege ein totalitäres System stürzen kann. Für mich steht die Wiedervereinigung allerdings bis heute auch für eine Versöhnung in ganz Europa.

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Guido Geßner, Heinrich-Böll-Gymnasium Ludwigshafen (46 Jahre): Ich bin in der DDR aufgewachsen, habe in Erfurt Abitur gemacht und in Jena studiert. Daher wollte ich die Plakate der Bundesstiftung Aufklärung unbedingt an unsere Schule holen. Sie werden nun in unserer Bibliothek aufgehängt und in der Jahrgangsstufe 12 behandelt.

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Melanie Urban, Karl-Friedrich-Gymnasium Mannheim (41 Jahre): Für unsere Schüler ist das Thema Deutsche Einheit und die Wendezeit relativ weit entfernt. Dabei lässt sich an ihm zeigen, das man auch auf friedlichem Wege etwas Entscheidendes in der Gesellschaft und Politik verändern kann. Als Lehrerin finde ich es spannend, politische und gesellschaftliche Umwälzungen anschaulich zu machen. Zur Wendezeit gibt es tolle Unterrichtsmaterialien - und nicht zuletzt viele Fotos und Filme.

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