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Stefan Kneer: In der Abwehr war Stefan Kneer Garant für die tolle Hinrunde der Löwen und ein vorbildlicher Teamplayer. Egal ob im Innenblock oder auf der vorgezogenen Position - am Mann mit der Nummer vier war nur schwer vorbeizukommen. Nach der EM verdrängte ihn dann Henrik Pekeler aus dem Defensiv-Zentrum - auch weil so auf einen Wechsel zwischen Abwehr und Angriff verzichtet werden konnte. Er möchte nun in Wetzlar zeigen, dass er auch offensiv Akzente setzen kann.
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Harald Reinkind: Spielte in der Hinrunde unbekümmert auf und wurde von Andy Schmid immer wieder bestens eingesetzt, stand in der zweiten Saisonhälfte aber im Schatten von Alexander Petersson. Wie Mensah Larsen hat auch der Norweger noch Luft nach oben, und zeigte in prekären Situationen Nerven - aber das Duo kann noch viel lernen.
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Alexander Petersson: Ging vor allem im Saisonendspurt eindrucksvoll voran. Sein Wille war beispielhaft, er forderte nach der Niederlage in Berlin eine "Bulldozer"-Mentalität und lebte diese vor. Wenn "Lexi" körperlich bei 100 Prozent ist, ist der Isländer unverzichtbar. Der Wurfarm machte allerdings nicht die gesamte Saison mit.
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Marius Steinhauser: Der Rechtsaußen trat in den Vordergrund, als sich kurz vor Weihnachten Patrick Groetzki in Kiel am Wadenbein verletzte. Durfte in der Champions League zeigen, was er kann, in der Liga kam er auf weniger Einsatzzeiten. Dort zog ihm Trainer Jacobsen mit Blick auf die Defensive zeitweise sogar Alexander Petersson auf der Außenposition vor. Steinhauser nahm seine Rolle als Ersatzmann aber einmal mehr klaglos an.
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Kim Ekdahl du Rietz: Im linken Rückraum war der Schwede eine Bank und warf sich immer wieder ohne Rücksicht auf den eigenen Körper in die Lücken. Entweder der Ball zappelte im Netz oder es gab Siebenmeter. Der Rechtshänder nutzte die EM-Pause optimal und ging mit vollen Batterien in den Endspurt. Er darf aus der Distanz aber sicher noch gefährlicher werden.
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Mads Mensah Larsen: Der junge Däne beeindruckte wieder mit seiner Physis und seinen trockenen Würfen. Ihm fehlt in manchen Situationen aber noch die Entscheidungssicherheit, auch die Fehlerquote muss der Rechtshänder in Zukunft noch senken, wenn er eine echte Alternative zu Andy Schmid auf der Spielmacherposition werden soll.
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Andy Schmid: Spielmacher und Torjäger in Personalunion. Dass der Schweizer zum dritten Mal in Folge zum "Besten Spieler der Liga" gewählt wurde, sagt alles über seine Klasse. Das einzige Problem: Findet er nicht zu seiner Form, wird es für das gesamte Team schwer. In Unterzahl agierte der Schweizer fast standardmäßig als zusätzlicher Feldspieler und deutete in dieser Rolle mehrmals sein Torwart-Talent an.
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Patrick Groetzki: Der Rechtsaußen spielte eine gute, aber keine überragende Saison. In den meisten Spielen warf er zuverlässig seine Tore, stark kam der Linkshänder nach seinem Wadenbeinbruch zurück. Beim Zitterspiel in Wetzlar stand er aber neben sich.
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Stefan Sigurmannsson: Der isländische Linksaußen kam nur schwer in die Saison, machte aber gute Spiele, als Gensheimer verletzt fehlte. Dennoch: Die Rolle als Dauerreservist, der in wenigen Minuten viel zeigen will, liegt ihm nicht. Sein Weggang nach Aalborg ist logisch.
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Uwe Gensheimer: Auf den Kapitän war wieder einmal Verlass: Der Torgarant vom linken Flügel nutzte konsequent seine Möglichkeiten und ging dazu als Anführer voran. Sein Wechsel zu Paris Saint-Germain tut den Löwen fraglos in jeder Beziehung weh.
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Hendrik Pekeler: Verletzt startete er nach seinem Wechsel von Lemgo zu den Löwen in die Saison. Doch nach auskuriertem Knorpelschaden wurde Pekeler schnell zu einem wichtigen Faktor in der Abwehr, in der er variabel einsetzbar ist. Nach gewonnenem EM-Titel übernahm "Peke" eine Führungsrolle, wurde außerdem in der Offensive die Nummer eins am Kreis. An ihm werden die Badener noch Freude haben.
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Rafael Baena: Niemand hatte den Koloss vor der Saison auf der Rechnung - auch nicht die Gegner. Der Neuzugang von BM Puente Geni Angel Ximénez veränderte das Kreisläuferspiel der Löwen, weil er nicht so viel unterwegs ist wie sein legendärer Vorgänger Bjarte Myrhol. Baena arbeitet viel mit seinem Körper und zeigte bis zum Jahreswechsel starke Leistungen. Viele Gegner beschwerten sich über seine Spielweise, in der Rückrunde bekam er viele Offensivfouls gegen sich gepfiffen und wurde von Pekeler als Nummer eins am Kreis abgelöst.
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Gedeón Guardiola: Der Spanier dirigierte die Deckung, war der Chef und zeigte auch in dieser Saison, warum er zu den Weltbesten Defensivspielern gehört. Wie ein Supervisor überwachte er in der offensiveren Abwehrsvariante hinter dem vorgezogenen Hendrik Pekeler. Guardiola antizipierte Lauf- und Passwege, kam mit wenigen Zeitstrafen aus. Kurzum: Der Spanier spielte eine überragende Saison.
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Mikael Appelgren: Als Nachfolger von Weltklasse-Torwart Niklas Landin trat der Schwede ein schweres Erbe an - doch er machte seine Sache sehr gut. Mit einer überragenden Leistung hielt der Keeper gleich zu Saisonbeginn im Klassiker gegen den THW Kiel die Punkte fest. Appelgren hielt konstant sein hohes Niveau, harmonierte prächtig mit der Abwehr. Trainer Nikolaj Jacobsen lobt seinen Fleiß. Es ist gut möglich, dass der Torwart noch einen Entwicklungssprung macht.
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Borko Ristovski: Kam Ende November vom französischen Erstligisten Créteil zu den Löwen, um nach der Zwischenlösung Richard Stochl endgültig den Abgang von Darko Stanic zu kompensieren. Der Mazedonier ergänzte sich gut mit Appelgren, weil er seine Stärken bei Würfen aus der Nahwurfzone hat. In der Champions League zeigte er zum Teil überragende Leistungen. Das erkannte auch sein neuer Verein: der FC Barcelona.
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