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In einer schwarzen Limousine fuhr der neue Betreuer an dem katholischen Seniorenzentrum bei Mailand vor.
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Seinen Schlips hatte er in seiner nicht weit entfernten Villa Arcore gelassen. Leger gekleidet wollte der Milliardär und Medienzar seine Buße antreten - ganz ohne die italienische Öffentlichkeit.
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Sein Wunsch nach einem eigenen Zimmer mit Bad im Heim ist abgelehnt worden, heißt es. Dabei hat sich Berlusconi doch bereits engagiert gezeigt, wollte eine "große Überraschung" in dieses Zentrum in Cesano Boscone mitbringen.
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Nach wenigen Stunden später kommt er auch schon wieder aus dem Heim. "Wir gehen immer in kleinsten Schritten vor, Berlusconi wird erst einmal mit den Abläufen vertraut gemacht, immer begleitet von weiblichem Personal", hatte das Zentrum erklärt.
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Das Spektakel wurde nicht nur von vielen Medienvertretern, sondern auch Schaulustigen und Demonstranten begleitet. Ein Protestler wurde von Wachmännern weggetragen.
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Von den 20 Alzheimer-Kranken, die Berlusconi mitbetreut, könne er ein Stück Demut lernen, hatte die Zentrumsleitung durch die Blume erklärt.
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Einfühlsamkeit bei alten Kranken ist also gefragt, Umsicht, und das ausgerechnet bei dem mehrfach gelifteten und auf jünger getrimmten 77-Jährigen.
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Seine berüchtigten Witze, oftmals unter der Gürtellinie, soll der ehemalige Regierungschef während seiner Stunden mit den Alzheimer-Kranken lassen. Singen soll er, der einst als Entertainer auf Kreuzfahrtschiffen Geld verdient hat, auch nicht.
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Aber Berlusconi ist gut darin, persönliche Bande zu knüpfen. Sicherlich kann er das auch, wenn keine Kameras dabei sind.
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Nach Kalauern und Singen ist dem stark angeschlagenen Berlusconi aber sowieso nicht zumute. Er ist rechtskräftig verurteilt, darum ja der Sozialdienst als Buße.
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Aus dem Senat haben sie ihn geworfen, und er darf keine öffentlichen Ämter mehr übernehmen. Seine konservative Partei Forza Italia, deren autoritäre Leitfigur er seit nunmehr zwei Jahrzehnten ist, steckt tief im Schlamassel.
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Berlusconi mit seiner Verlobten Francesca Pascale.
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