Ein Leben für die Raumfahrt

Ans Aufhören denkt der Astronaut Hans Schlegel vor seinem 65. Geburtstag nicht. Im US-Astronautenzentrum in Houston kümmert sich der Deutsche, der zweimal im Weltall war, vor allem darum, dass die Esa

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Auch zwei Jahre nach seinem offiziellen Ausscheiden aus der Europäischen Weltraumorganisation (Esa) fühlt sich Hans Schlegel seiner alten Heimat verbunden. Die Arbeit ist nicht weniger geworden. Im US-Astronautenzentrum der Nasa in Houston (Texas) hat Schlegel eine Dienstleistungsfirma gegründet, wie er bei einem Telefonat erzählt. Vom Johnson Space Center (JSC) aus unterstützt der am 3. August 1951 in Überlingen am Bodensee geborene Schlegel Esa-Astronauten. Jene, die im Training sind für einen Einsatz auf der Internationalen Raumstation ISS.

© epa Rothstein

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Der deutsche Astronaut Hans Schlegel schaut aus der Luke eines M-113 Rettungs-Fahrzeugs auf dem Kennedy Space Center, in Cape Canaveral (Florida).

© epa Gary I Rothstein

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) winkt am 14.02.2008 in Berlin während einer Live-Schaltung zur Internationalen Raumstation (ISS) den Raumfahrern zu, darunter der deutsche Astronaut Hans Schlegel (2.v.l).

© Gero Breloer

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Zwar bedauert Schlegel, dass ihm anders als etwa Alexander Gerst ein Langzeitaufenthalt auf der ISS nicht vergönnt war. Trotzdem gehört er unter den bisher elf Deutschen, die im All waren, zu den erfahrensten Raumfahrern. Schlegel war der zweite deutsche Astronaut, der nach Thomas Reiter in einem Raumanzug im Weltall schwebte. Das war im Februar 2008, als er auf einer 13-tägigen Mission mit seiner Crew das Columbus-Labor zur ISS brachte und daran anschloss. Damals absolvierte er einen fast siebenstündigen Außeneinsatz.

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Der spannendste Moment sei gewesen, durch die Luke der ISS ins All zu schweben, "weil man nicht weiß, wie es sich draußen anfühlt", sagte er damals. "Aber am schwierigsten war es, hinterher wieder reinzugehen. Es ist einfach so schön, den Blick auf die Erde zu genießen, dass man gar nicht mehr zurück möchte."

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Die Astronauten Hans Schlegel (l) und Reinhold Ewald (Foto von 1997) schweben im Simulator des Trainingszentrums der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln-Porz schwerelos in ihrer "Raumkapsel"

© DB DLR

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Der bei der Bundeswehr ausgebildete Fallschirmjäger trat nach dem Physikstudium, wissenschaftlicher Arbeit in Aachen und einer Station als Verfahrenstechniker am Institut Dr. Förster GmbH & CO. KG in Reutlingen 1987 ins deutsche Raumfahrerkorps ein. Es folgte die Ausbildung an der damaligen Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt, dem heutigen Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln. In den USA wurde er dann zum Spezialisten für Nutzlasten.

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Schlegel 2008 im europäischen Astronautenzentrum der ESA in Köln im Modell des europäischen Weltraumlabors "Columbus".

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