gesund leben - Gut für Immunsystem und Oase im stressigen Alltag

Abhärtung mit Wohlfühl-Faktor

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Düfte wie "Bratapfel" und "Winterzauber", wohlige Wärme und sanftes Licht - Saunen sind wahre Wohlfühl-Orte. Christian Bierth vom Miramar erklärt, warum Saunieren so viele positive Effekte hat.

Draußen knistert ein Lagerfeuer, sanfte Weihnachtsklänge sind zu hören und alles ist in ein romantisches Licht getaucht, während sich an einem winterlichen Abend viele Menschen gemütlich entspannen. Wenn das Weinheimer Miramar zum Saunafest lädt, werden alle Sinne der Gäste angesprochen. Doch längst nicht nur bei solch besonderen Events, wie es am ersten Freitag im Dezember wieder ansteht, ist ein Saunabesuch ein besonderes Erlebnis, das einen aus der Routine des Alltags reißen kann.

"Gerade jetzt im Winter hat ein Besuch in der Sauna viele Effekte", erklärt Christian Bierth, Bademeister im Miramar. "Das Immunsystem wird trainiert und gestärkt, der Körper entschlackt - zudem kann man mit dieser kleinen Auszeit Energie tanken und dem Vorweihnachts-Stress entfliehen." Genau diese positiven Wirkungen des Saunierens sind auch das, was die Teilnehmer einer Umfrage des Deutschen Sauna-Bunds so schätzen. "Für 79 Prozent der Saunagänger steht die Suche nach Entspannung und Erholung im Vordergrund. Bereits an zweiter Stelle folgt mit der ,Abhärtung' aber ein körperlicher, gesundheitlicher Aspekt. 74 Prozent der Befragten haben diesen Grund für den Saunabesuch angegeben", heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Sauna bietet sich zur Behandlung von Störungen des Wärmehaushaltes - wie kalten Händen und Füßen und der damit verbundenen schlechten Schleimhautdurchblutung im Nasen-Rachen-Raum - an. Für keine andere Maßnahme ist eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber grippalen Infekten sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern so gut nachgewiesen wie für das Saunabaden, heißt es von Seiten des Deutschen Sauna-Bunds. Zusätzlich wird die gesundheitliche Stabilität insgesamt erhöht. Untersuchungen haben gezeigt, dass nach etwa einem Vierteljahr regelmäßigen, wöchentlichen Saunabesuchs sich die Zahl der grippalen Infekte halbiert, die zudem auch noch leichter verlaufen.

"Im Winter sollte man möglichst einmal wöchentlich saunieren", empfiehlt auch Christian Bierth vom Miramar. "Erlebt man dann etwa drei Aufgüsse am Abend und hält ausreichend lange Ruhephasen dazwischen ein, ist das Immunsystem bestens für die Winterzeit gerüstet." Doch auch dann, wenn man einmal nicht so viel Zeit hat, kann man mit ein bis zwei Saunagängen viel bewirken. "Man schöpft neue Energie und bringt den Kreislauf in Schwung", sagt Bierth. "Doch auch, wenn man nicht den ganzen Abend Zeit hat, ist es unerlässlich, die Ruhephasen einzuhalten. Als Fastregel kann man sich merken: Die Ruhephase zwischen den Saunagängen sollte immer doppelt so lang sein wie die Zeit in der Sauna", erklärt der Experte des Miaramars. Schließlich sind diese Phasen wichtig für die Beruhigung des vegetativen Nervensystems.

"Ebenfalls sollte man auf keinen Fall vergessen, seinen Flüssigkeitshaushalt wieder entsprechen aufzufüllen und viel zu trinken", ergänzt Bierth. "Viele Menschen glauben, dass das auch bedeutet, zwischen den Saunagängen viel zu trinken. Das ist jedoch eher kontraproduktiv. Denn das Trinken zwischen den Saunagängen stört den Entschlackungs- und Reinigungsprozess des Organismus. Besser ist es, vor und nach dem Saunabesuch ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen - am besten Wasser, Saftschorlen oder Tee."

Sitzt man dann bei einem duftenden Aufguss in der wärmenden Sauna und genießt den Ausklang des Tages, kann man sicher sein, seinem Körper rundum etwas Gutes zu tun. Ganz egal, ob man sich für den Duft "Apfel-Zimt" oder "Wintertraum" entschieden hat. "In den Wintermonaten bieten wir auch immer Gesundheitsaufgüsse an, die positiv auf die Atemwege und die Durchblutung wirken. Sie duften beispielsweise nach Minze, Eukalyptus und Menthol", sagt Bademeister Bierth.

Übrigens: Auch in Sachen Anti-Aging wirkt Saunieren positiv. Langjährige Saunagänger haben laut wissenschaftlicher Studien, die der Deutsche Sauna-Bund zitiert, deutlich weniger Falten als Nicht-Saunagänger. Darüber hinaus gibt es zudem günstige Entwicklungen von Krankheitsverläufen bei Hautkrankheiten. imp

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