gesund leben - "Körpereigener Fetttransfer" ermöglicht das Modellieren mit eigenen Zellen

Der Po wird zum Eyecatcher

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Den Körper modellieren ohne Silikon - dank neuer Operationstechniken ist das heute mit eigenem Körperfett möglich. Der Clou: Andere Stellen werden schlanker.

Figurformende Eingriffe gehören in Deutschland bei Männern und Frauen zu den beliebtesten Eingriffen. Dies spiegelt auch einen internationalen Trend wider, wie auf dem weltweiten Anti-Aging Kongress IMCAS in Paris deutlich wurde. Das neue Schlagwort lautet "körpereigener Fetttransfer". "Neue wissenschaftliche Erkenntnisse machen heute Operationstechniken möglich, die noch vor wenigen Jahren undenkbar waren", weiß Prof. Magnus Noah, Präsident der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Konnten früher ungewünschte Fettpolster lediglich durch eine Fettabsaugung entfernt werden, kann man sie heute dank neuer Techniken aufbereitet in eine andere Körperzone wieder einbringen. Bodyforming gewinnt damit eine ganz neue Dimension. Besonders beliebte Körperzone, um das gewonnene Fett wieder einzusetzen: der Po.

Neue Liposuktionsverfahren erlauben heute das Absaugen intakter und vitaler Fettzellen. Diese Fettzellen können nach ihrer Aufbereitung direkt wieder in eine andere Körperregion eingebracht werden. "Nach wie vor sind die Entfernung der diätresistenten, sogenannten Reiterhosen bei Frauen sehr gefragt", sagt Prof. Noah. So wie in Südamerika oder in Südeuropa wird zunehmend auch in Deutschland eine Auffüllung des Pos mit dem entnommenen Fett gewünscht. Aber: "Deutsche Frauen wünschen eine ,natürliche' Größe ihres Pos, nur runder und praller soll er sein, mit einer idealtypischen Apfelform", so Noah. Dies sorgt für eine feminine Silhouette mit schmaler Taille, rundem Po und schmalen Oberschenkeln. Ausladende Hinterteile sind hier nicht gefragt. Zunehmend beliebt bei Frauen ist auch das Auffüllen der Brust mit den eigenen Fettzellen. Die Vergrößerung um eine Körbchengröße ist so heute ohne Silikon möglich.

Bei Männern sind die so genannten "love handles", also die seitlichen Hüftpölsterchen, häufiger Grund für eine Fettabsaugung. Das gewonnene Fett injizieren erfahrene Plastische Chirurgen anschließend zum Aufbau des Brust- oder Armmuskels direkt in die Muskulatur, wo die vitalen Fettzellen anwachsen. Häufig wünschen Männer auch eine Modellierung des Pos, wenn dieser zu flach ausfällt. "Durch den körpereigenen Fetttransfer ist heute eine Modellierung des ganzen Körpers möglich geworden, die sich durch besonders natürliche Ergebnisse auszeichnet", fasst Prof. Noah die Vorteile dieser Methode zusammen. zg

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