gesund leben - Fett, Alkohol, Salz und Süßes sollten nur in Maßen genossen werden

Die bösen Vier

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Sie werden immer wieder verteufelt: Zutaten wie Salz und Zucker, die täglich auf unserem Speiseplan stehen, aber eigentlich schlecht für uns sein sollen. Das Gleiche gilt für Fett und Alkohol. Aber wie böse sind sie wirklich?

Gesund will jeder leben. Aber muss man dafür auf alles verzichten, was schmeckt? Die gute Nachricht für alle, die gerne Fettiges, Alkoholisches, Salziges und Süßes zu sich nehmen: Sie dürfen auch in Zukunft weiter zu den so oft verteufelten bösen Vier greifen. Wenn sie vernünftig sind und es in Maßen tun. Warum? Darum:

Die böse Nummer eins: Fett Wer zu fettreich isst, läuft Gefahr, seine Leber zu schädigen. Denn so kann sich in den Zellen Fett einlagern. Das führt zu einer Fettleber, die sich mit der Zeit auch entzünden kann, erklärt die Deutsche Leberstiftung. Unbehandelt können viele Lebererkrankungen zur Leberzirrhose und zum Leberzellkrebs führen. Doch eine fette Leber ist nur das eine - bei einem Zuviel von der bösen Nummer eins sitzt das Fett bald am ganzen Körper. Und Übergewicht erhöht das Risiko für viele Krankheiten. Fett grundsätzlich als schlecht zu deklarieren, ist aber falsch: Denn Fettsäuren sind lebensnotwendig, erläutert die DGE.

Die böse Nummer zwei: Zucker Zucker und Stärke laufen unter dem Oberbegriff Kohlenhydrate. Der Körper benötigt sie als Energielieferant. Allerdings begünstigt ein Zuviel von ihnen auch wieder Übergewicht. Besonders kritisch sind zuckerhaltige Getränke, weil sie neben Zucker häufig keine weiteren Nährstoff enthalten. Kohlenhydrate sind zwar ein Muss für den Körper - Zucker an sich aber nicht.

Um den süßen Stoff einzusparen, helfen schon kleine Tricks: Statt Obstkonserven greifen Verbraucher besser zu frischem Obst, statt trinkfertigem Kakaopulver mischen sie lieber reines Kakopulver in die Milch. Und selbst gemachter Fruchtjoghurt ist die bessere Alternative zu gekauftem Fruchtjoghurt. So lassen sich bis zu 70 Prozent Zucker einsparen.

Die böse Nummer drei: Salz Zu viel Salz lässt den Blutdruck steigen. Und Bluthochdruck ist ein Risikofaktor für Schlaganfälle. Gesund seien täglich drei bis sechs Gramm Salz - das entspricht etwa einem gestrichenen Teelöffel, so die Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention. Tatsächlich kämen Menschen aus Deutschland pro Tag im Schnitt auf 9,5 Gramm. Bei einem Verzehr von täglich zehn statt fünf Gramm Salz erhöhe sich das Schlaganfallrisiko langfristig um fast ein Viertel, erklärt der Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN). Ganz verzichten sollte man aber auf keinen Fall auf Salz: Denn es ist überlebenswichtig für den Körper. Um den Salzgehalt im Blick zu halten, sollten deshalb Verbraucher am besten auf Fertigprodukte verzichten. Wer selber kocht, ist sich eher bewusst, wie viel Salz im Essen ist.

Die böse Nummer vier: Alkohol Beim Thema Alkohol grüßt wieder die Leber - wie schon bei der bösen Nummer eins. Laut DGE beeinträchtigt regelmäßiger Alkoholkonsum die Muskelleistung, schädigt Nerven und Organe - neben der Leber etwa die Bauchspeicheldrüse, und begünstigt die Entstehung von Übergewicht sowie psychische Störungen und Krebskrankheiten. tmn

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