SICHERHEIT: 152 000 Mal passierte es 2014 in Deutschland - Einbrecher drangen in ein Haus oder eine Wohnung ein. Mit der Hilfe von Experten lässt sich das Haus aber vor Langfingern sichern.
Ein Großteil der Haus- und Wohnungseinbrüche ist mit relativ einfachen Mitteln zu verhindern. Die Täter arbeiten nämlich unter hohem Zeitdruck. Um ungesicherte Fenster und Türen aufzubrechen, reichen den Eindringlingen oft einfache Werkzeuge wie Schraubenzieher oder Zange. Stoßen sie dagegen auf Widerstand, geben sie oft in kürzester Zeit auf. Nachweislich scheitern über 40 Prozent an vorhandenen Sicherungen. Einbruchschutz macht sich also bezahlt, denn Einbrecher meiden offensichtlich geschützte Häuser.
Gerade in dieser Jahreszeit ist es besonders sinnvoll, sich um einen Einbruchschutz zu kümmern, weiß auch Andreas Kränzle von der Firma Weber & Bohley. "Nun beginnt die dunkle Jahreszeit. Im Schutz der Dunkelheit fühlen sich die Einbrecher geschützter und schlagen öfter zu." Wie macht man nun sein Haus sicherer? Kränzle empfiehlt "einen guten Mix aus mechanischer und elektronischer Absicherung."
Experten raten beispielsweise zu einer einbruchhemmenden Haustür. Ältere Türen lassen sich mit einem Schloss mit Sicherheitsprofilzylindern, Schutzbeschlägen und zusätzlicher Zylinderabdeckung nachrüsten. Fenster gibt es ebenfalls mit Schlössern, die Einbrecher verzweifeln lassen. Herkömmliche Fenster lassen sich mit verschließbaren Fenstergriffen und einer abschließbaren Fenstersicherung nachrüsten. Kellereingänge müssen mit der gleichen Sorgfalt gesichert werden wie die Haustür. Gitterrostsicherungen verhindern das Abheben der Roste von den Kellerschächten. Terrassen- und Balkontüren erhalten mit einer Bandseitensicherung, einem Stangenschloss und einem abschließbaren Fenstergriff einen soliden Einbruchschutz. Das Einschlagen der Scheibe kann eine Einbruchschutzfolie verhindern.
Egal, was für einen selbst in Betracht kommt: Bei der Installation von Sicherheitssystemen sollte man auf die Expertise von Profis setzen. Kränzle weiß, warum: "Die Mitarbeiter besuchen spezielle Schulungen. Geschultes Personal erkennt sofort Schwachstellen. Und unser Motto hierbei ist vor allem, mit wenig Aufwand die optimale Sicherheit zu erreichen." zg/imp
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