Um Flüchtlingen den Zugang zum Studium zu erleichtern, hat die Bundesregierung im November vergangenen Jahres im sogenannten "Zweiten Maßnahmenpaket" diverse Beschlüsse verabschiedet. So sollen die Arbeits- und Servicestellen für internationale Studienbewerbungen personell aufgestockt werden, um Flüchtlinge besser und vor allem frühzeitig beraten zu können.
Generell sollen die Informationsmöglichkeiten für Flüchtlinge verbessert werden. Eine neue Webseite mit dem Titel "Informationen für Flüchtlinge - Studieren und Leben in Deutschland" richtet sich an Menschen, die hierher geflohen sind und Interesse daran haben, ein bereits begonnenes Studium fortzusetzen oder sich erstmals an einer Universität oder Hochschule einzuschreiben (siehe Bericht daneben).
Weiterhin hat die Bundesregierung beschlossen, Studierendeninitiativen zu unterstützen und dabei gezielt das Engagement für Flüchtlinge zu forcieren, indem unter anderem einzelne Projekte gefördert werden.
Auch in Sachen Bafög hat die Bundesregierung einen weitreichenden Beschluss gefasst. Flüchtlingen können nun bereits nach einer Frist von eineinhalb Jahren das Unterstützungsgeld beantragen - bis dato hatten sie ganze vier Jahre auf eine Berechtigung zum Bezug von Bafög warten müssen.
Ebenfalls im Maßnahmenpaket enthalten ist ein Ausbau der Plätze an Studienkollegs. Studienkollegs bereiten Menschen auf ein Studium vor, die über keine direkte Hochschulzugangsberechtigung verfügen und vermitteln ihnen unter anderem Kenntnisse in Fachsprachen und Lernstrategien. rüo
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