Karrierechancen

Ideale Förderung für Talente

Roche: Start Up Programm und Führungskräfte-Coaching erleichtern den Einstieg

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Theresa Just und Moritz Durchdewald sind begeistert: Durch gezielte Programme werden sie hervorragend auf ihre Aufgaben bei Roche vorbereitet. Auch internationale Herausforderungen erwarten sie.

© Bechtel

Die Geschichte, wie Theresa Just zum ersten Mal mit Roche in Verbindung kam, ist eine ganze besondere. "Ich war mit dem Zug unterwegs nach Hamburg. In meinem Abteil saß ein älterer Herr, der schon einige Zeit pensioniert war - und stundenlang von seinem ehemaligen Arbeitgeber schwärmte. Der Arbeitgeber, das war Roche. Mich hat das sehr beeindruckt. Und als ich dann ein paar Monate später an das Schreiben von Bewerbungen ging, erinnerte ich mich an diese Zugfahrt."

Theresa Just, die damals speziell auf der Suche nach einem Trainee-Programm war, nahm Kontakt mit dem Gesundheitsunternehmen auf und entdeckte das Management-Start-Up-Programm für sich. Los ging es mit einer "klassischen Onlinebewerbung", wie die gebürtige Karlsruherin erzählt: "Danach wurde ich zu einem Telefon-Interview eingeladen, in der zweiten Runde ging es ins Assessment Center." An zwei Tagen traf sie dort auf alle anderen Kandidaten, durchlief mit ihnen Einzel- und Gruppenübungen sowie Gespräche mit Fachbereichsvertretern zum gemeinsamen Kennenlernen.

Dass Theresa Just dabei eine herausragende Figur gemacht haben muss, steht außer Frage: "Ich hatte schon ein gutes Gefühl. Aber dass ich eine Stunde später angerufen werde und die Zusage bekomme, das hätte ich nicht gedacht." Das Ergebnis: Just durchläuft seit zwei Jahren das Start Up Programm, ist in der Werkleitung tätig und betreut verschiedene Projekte. An das erste kann sie sich noch besonders gut erinnern: "Das war sozusagen in meiner Heimatabteilung, im Business-Services-Bereich, und dort wiederum in der Abteilung Information Management. Meine Aufgabe war es, eine IT Road Map zu erstellen. Dabei habe ich mir angeschaut, welche IT-Applikationen in der Werkleitung genutzt werden, und habe mir dann einen strategischen Fahrplan überlegt, wie man diese künftig ausrichten könnte."

Abwechslung motiviert

Derzeit ist Just im Bereich Engineering tätig, Abteilung Montage und Verpackung. "Nebenbei" kümmert sie sich um zahlreiche "kleinere Projekte", organisiert ein Event, wirkt in der Organisationsentwicklung mit und kümmert sich um die Willkommenskultur für ausländische Mitarbeiter am Standort Mannheim. Klingt vielfältig. "Ja, und genau das macht meinen Job hier so spannend und abwechslungsreich", sagt Just.

Ein anderer wichtiger Wohlfühl-Faktor ist die Unterstützung bei der Karriere. "Es gibt eine Menge Seminare, zum Beispiel Konflikt-Management, Führen ohne disziplinarische Verantwortung, interkulturelles Training oder auch Zeitmanagement." Was das Programm auch besonders macht: "Jeder bekommt einen persönlichen Mentor an die Seite gestellt, der schon Führungserfahrung hat, und uns sehr gut unterstützen kann." Außerdem kann man die Kollegen jederzeit fragen: "Man ist hier rundum versorgt und bestens aufgehoben."

Das bislang spannendste Projekt im Rahmen des Start Up Programms von Roche sei das aktuelle in der Montage- und Verpackungsanlage: "Da habe ich eine Koordinierungsfunktion inne und mit vielen verschiedenen Produkten zu tun, komme mit der Technik und den unterschiedlichsten Mitarbeitern in Berührung. Außerdem durfte ich auch schon erste Führungsaufgaben übernehmen."

Auch der von Roche für alle Start Up-Teilnehmer vorgesehene Auslandsaufenthalt wirft seine Schatten voraus. "Da laufen Gespräche, aber verraten kann ich noch nichts." Das Wunschland werde es aber wohl werden. Andere Kollegen waren in den USA, in China, in der Schweiz oder zahlreichen anderen Länder. Was ihr insgesamt am Start Up Programm am besten gefällt? "Ich wurde sehr gut aufgenommen, mir wurde sofort Vertrauen entgegengebracht und viel Verantwortung zugetraut. Damit hatte ich nicht gerechnet."

Stimmiges Gesamtpaket

Moritz Durchdewald hat einen der anderen möglichen Karrierewege bei Roche beschritten. Als Doktor der Biochemie ist er direkt in einer Führungsposition eingestiegen. Das erste Mal in Berührung mit dem Unternehmen kam er während seiner Promotion. "Damals war ich in einem Mentoren-Programm bei Roche und habe so das Unternehmen kennengelernt." Zuvor war der Biochemiker aber schon bei der Arbeit im Labor auf den Namen Roche gestoßen: "Da hatte ich oft mit Roche-Produkten zu tun. Das waren die Best-in-Class-Produkte. Wenn wir diese hatten, wussten wir, dass es funktioniert. Auch bei den Wissenschaftlern sind Roche-Produkte sehr beliebt."

Als sich Durchdewald dann im Anschluss an die Promotion nach einer Stelle in einem spannenden Unternehmen umsah, stieß er ganz schnell wieder auf Roche. Seine zwei Kriterien: "Ich wollte mich auf der einen Seite beruflich weiterentwickeln, auf der anderen Seite mit den Produkten identifizieren können. Das hat hier sehr gut gepasst." Dazu komme die transparente Unternehmenskultur, eine angenehme Arbeitsatmosphäre, spannende Aufgaben: "Da habe ich schnell gemerkt: Hier stimmt die Chemie, hier passt das Gesamtpaket."

Unterstützung von Beginn an

Als Durchdewald gleich als Gruppenleiter im Unternehmen einstieg, bekam er vom ersten Tag an Unterstützung für die Einarbeitung. "Zum einen von meiner direkten Vorgesetzten, die mir im Rahmen des Coachings als Ansprechpartnerin zur Verfügung stand. Zum anderen haben wir ein sehr gutes internes Trainingsprogramm. Ich bin gleich in das Führungskräfte-Training eingestiegen, habe das dann eineinhalb Jahre mitgemacht. So wird man quasi ,on the job' immer weiter ausgebildet."

Derzeit ist der gebürtige Stuttgarter "Functional Lead Diagnostics Global Operations". Was sich dahinter verbirgt? "Bei den Global Operations geht es um die komplette Versorgungskette vom direkten Einkauf über die Herstellbereiche bis zur Global Supply Chain. Diese Einheit vertrete ich für ein wichtiges Portfolio im Geschäftsbereich Roche Professional Diagnostics an unsrem Standort Rotkreuz. Wird zum Beispiel ein neues Projekt gestartet oder werden Änderungen mit dem bestehenden Portfolio vorgenommen, bin ich dafür verantwortlich, dass es nachher in Global Operations zum Laufen gebracht wird." Es handele sich um eine besonders spannende, vielfältige und extrem abwechslungsreiche Aufgabe, so Durchdewald.

Ähnlich verhielt es sich auch mit seinen Besuchen an den unterschiedlichsten Roche-Standorten. Durchdewald ist zwar hauptsächlich in Mannheim, Penzberg und Rotkreuz unterwegs, hat aber auch schon Erfahrungen in Basel oder Indianapolis gesammelt. "Jeder Standort hat sein eigenes Flair, seine besondere Charakteristik. Wobei man dennoch immer merkt, dass es sich um eine große Familie handelt. Man ist einfach Roche - obwohl das Unternehmen so groß ist und überall auf der Welt Standorte unterhält." rüo

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