Karrierechancen

"Klar ist man stolz darauf, an etwas Gutem zu arbeiten"

DKFZ: Zur Ausbildung an einem der renommiertesten Häuser Deutschlands gehört unter anderem auch ein längerer Auslandsaufenthalt

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Benjamin Schieb ist sehr zufrieden mit seiner Ausbildung.

© DKFZ

Benjamin Schieb aus Weiterstadt in Hessen macht derzeit eine Ausbildung zum Biologielaboranten am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Im Gespräch berichtet er über seine Erfahrungen.

Warum hast du dich für die Ausbildung zum Biologielaboranten entschieden?

Benjamin Schieb: Nach dem Abitur war klar, dass es in Richtung Biologie gehen soll. Die entsprechenden Studiengänge sind aber meist ziemlich überlaufen. Bei der Ausbildung sind Theorie und Praxis sehr eng miteinander verbunden, und außerdem verdient man schon sein eigenes Geld.

Und was gefällt dir am DKFZ?

Schieb: Das DKFZ ist sehr gut ausgestattet und man kann bei den vielen verschiedenen Forschungsgruppen ganz unterschiedliche Methoden lernen.

Worum geht es bei deiner Arbeit konkret?

Schieb: Ich arbeite im Moment in einer Forschergruppe, die herausfinden möchte, wie bestimmte Viren Krebs verursachen. Dabei untersuche ich zum Beispiel Leberzellen, die wir unter sterilen Bedingungen kultivieren.

Das DKFZ ist ein internationales Institut, wie gefällt Dir das?

Schieb: Ich finde das total spannend! Ich habe Leute aus Pakistan, Indien, Italien, Holland, Frankreich, China, Japan und Spanien kennengelernt. Man muss natürlich Englisch können.

Du hast sogar ein Auslandspraktikum in Stockholm gemacht. Wie kam es dazu?

Schieb: Das DKFZ bietet allen Azubis an, im Rahmen des Erasmus-Plus-Programms der EU einige Monate der Ausbildung im Ausland zu absolvieren. Ich mag die Länder im Norden Europas, besonders die Landschaft. Die drei Monate am berühmten Karolinska-Institut waren eine tolle Erfahrung, ich habe viel gelernt und viele neue Freunde gefunden.

Weißt du schon, wo du später arbeiten möchtest?

Schieb: Ich könnte mir gut vorstellen, später als Ausbilder für Biologielaboranten zu arbeiten.

Am DKFZ heißt es: "Forschen für ein Leben ohne Krebs". Ist dir das wichtig?

Schieb: Klar ist man stolz darauf, an etwas Gutem zu arbeiten - und es ist mir auch wichtig. Denn Krebs kann jeden treffen.

Am DKFZ kann man nicht nur Biologie-Laborant werden, sondern viele weitere Ausbildungsberufe erlernen. Informationen finden sich unter http://www.dkfz.de/de/ bildungsmanagement/ ausbildung/ausbildung_ index.html. Das DKFZ gehört zu den renommiertesten Häusern Deutschlands und genießt in der Branche einen ausgezeichneten Ruf. zg/imp

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