Parkplatz-Ost Bauprojekt wäre ein weiterer Schildbürgerstreich

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Auch ich wohne ganz in der Nähe des neuen Touristnareals und bin oft zu Fuß dort unterwegs. Der geplante Parkplatz ist komplett überflüssig.

Die Busse versuchen oft jetzt schon, möglichst nah an das Kloster heranzufahren. Das Verhalten entspricht oft nicht den Verkehrsregeln, ist aber verständlich, weil ältere Besucher, die einen großen Teil des Touristenaufkommens ausmachen, nicht selten gehbehindert sind. Diesen Menschen kann man unmöglich zumuten, kilometerweit zu laufen. Sie werden dies auch nicht tun, denn es gibt, von wenigen Ausnahmen im Jahr abgesehen, ja ausreichend Parkplätze in Stadtnähe.

Der Parkplatz-Ost würde genau so ein Schildbürgerstreich wie die im Frühjahr eingerichtete und dann nach wenigen Wochen wieder umgebaute Sieben-Kilometer-Zone - nur teurer. Mich würde trotzdem interessieren, wie viel Geld in den Sand gesetzt word ist.

Genauso wenig verstehe ich die Premium-Sanierung der Lauresham-Zufahrtsstraße einschließlich LED-Beleuchtung, die in den letzten Wochen durchgezogen wurde. Andere Straßen in Lorsch (sogar die Odenwald-Allee) sind in einem katastrophalen Zustand. Dort sind viele Lorscher Bürer betroffen, aber Touristen gehen ja bei uns immer vor. Man wird sehen, ob diese Straße überhaupt bei Dunkelheit genutzt wird.

Ich kenne viele Lorscher, die sehr unzufrieden mit der Tatsache sind, dass andere Projekte wegen Geldknappheit in unserer Stadt nicht umgesetzt werden können.

Ute Schuster

Lorsch

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