Glyphosat Die Menschheit sorgt sich zu wenig um die Umwelt

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Glyphosat kann Krebs verursachen. Oder auch nicht - je nachdem, welchem Gutachter man glaubt. Aber was das Mittel mit Sicherheit kann, ist, Natur - vor allem Insekten - vernichten. Davor hat offenbar niemand außer den engagierten Umweltschützern Angst.

Wie sich die rasante Vernichtung der Natur auf unser Leben auswirkt, wird viel zu wenig beachtet. Da sterben die Bienen: Die Imker klagen, die Blüten werden nicht befruchtet. Für die Erdbeeren kauft man Hummeln ein, damit die Früchte schon zur kalten Jahreszeit reifen. Den Landwirten wird ein angemessener Milchpreis verweigert, die kleinen Betriebe müssen aufgeben, die großen erhalten Subventionen. Warum kann die Milch nicht so viel kosten wie nötig? Beim Benzin zahlen wir doch auch den geforderten Preis.

Das Jammern geht los, wenn kleine Betriebe schließen müssen - und das ist wirklich jammerschade. Die Landschaft ist dann nur noch rapsgelb und Windrad-verspargelt. Im Supermarkt gibt es ja alles ganz billig.

Milliarden werden in die Marsforschung investiert, damit in ein paar Tausend Jahren Privilegierte dort weitervegetieren können, wenn die Erde kaputt ist. Sollte man nicht lieber das erhalten, was man hat, statt es zu zerstören? Herrn Schäubles Milliarden an Steuerüberschuss wären hier gut angelegt.

Rainer Bönisch

Bensheim

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