Martin Luther "Er war einer der schlimmsten Hexenverfolger"

Lesedauer

Fast täglich werden wir zum Reformationsjubiläum über die Wohltaten des Martin Luther informiert. War er wirklich ausschließlich der Wohltäter, wie man ihn heute zeichnet?

Nein, war er meiner Ansicht nach nicht. Martin Luther zählte zu den schlimmsten Hexenverfolgern der Geschichte. Er hat in seinen Predigten den Grundstein für die Tötung von zigtausenden "Hexen" in ganz Europa gelegt.

Martin Luther war fest davon überzeugt, dass es "Hexen" gibt und dass sie durch ihre Zauberei Schäden an Mensch, Vieh und Ernten anrichten. In seinen aggressiven Hexenpredigten forderte er die Gerichte dazu auf, dass "Hexen zu töten seien". Seine Meinung begründete Luther mit dem zweiten Buch Mose: "Die Zauberin sollst du nicht am Leben lassen." Seine Aussagen zu "Hexen": "Sie schaden mannigfaltig, also sollen sie getötet werden." Weiteres Luther-Zitat: "Ich will der Erste sein, der Feuer an sie legt." Die Hexenhysterie wurde durch Luther angefacht.

Merkwürdigerweise hört man von diesen Gräueltaten des ehrenwerten Herrn Luther nichts. Schade, dass die Kirchenleute hier keinen Mut zur Wahrheit haben.

Klaus Edbill Grote

Bensheim

Mehr zum Thema

Martin-Luther-Schule Theater-AG der Rimbacher Schule zeigte neues Theaterstück

Veröffentlicht
Mehr erfahren