Rodung im Eichhörnchenwald Es geht nicht um die Natur, sondern nur ums Geld

Lesedauer

Zu den Leserbriefen "Was im Eichhörnchenwald passiert, ist gruselig" im BA vom 3. März und "Bauherren haben alle markierten Bäume gefällt" im BA vom 10. März

Es kam, wie zu erwarten. Die mit Sachverstand markierten Bäume wurden entgegen den ursprünglichen Zusagen gerodet. Das bestätigt ein zunächst unbestimmtes Gefühl, das die Teilnehmer der Aktionsgemeinschaft an den Gesprächen mit der Stadt zum Erhalt des Eichhörnchenwaldes von Beginn an hatten.

Es geht nicht um die Natur, Grün in der Stadt oder die hochwachsenden Bäume. Grundstücke bringen Geld, und ohne Lasten lassen sie sich noch gewinnbringender veräußern. Die Rodung wird man als Versehen oder mit Sachnotwendigkeiten bedauern. Auch die verbliebenen Bäume werden noch fallen. Schließlich kann man jetzt erst recht mit der Gefahr des Windbruchs argumentieren - die Macht des Faktischen.

Noch gut kann ich mich beim Überbringen der Unterschriften der Aktionsgemeinschaft an die erste Äußerung der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Christiane Ludwig-Paul, erinnern: "Ich weiß gar nicht, was Sie wollen. Es ist alles entschieden." Als hätte es noch eines Beweises bedurft . . .

Joachim Bliemeister

Lorsch

Mehr zum Thema

Waldrodung Bauherren haben alle markierten Bäume gefällt

Veröffentlicht
Kommentar von
Mehr erfahren

Wohnbebauung Was im Eichhörnchen-Wald passiert, ist gruselig

Veröffentlicht
Kommentar von
Mehr erfahren

Nationaltheater Designierter Intendant Tilmann Pröllochs glaubt an Begeisterung fürs Nationaltheater

Veröffentlicht
Mehr erfahren