Flüchtlinge Geht auf die Neuen zu: Freundschaften werden entstehen

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Zum Bericht "Kritik aus dem Problemviertel" im BA vom 10. März

Von Friedensstraße zu Friedensstraße, von Lorsch nach Heppenheim, senden wir Grüße. Betroffen hat uns der Bericht, nach dem "Hausbesitzer in der Friedensstraße Alternativen für die Unterbringung von Flüchtlingen fordern".

Als ehemaliger Pfarrer der Heilig-Geist-Kirchengemeinde (1989 bis 2008) kenne ich beide Straßenseiten. Seniorenbesuche und Beerdigungen von links und rechts, sogar eines muslimischen Kindes, sind mir in Erinnerung - und natürlich auch das Leben in den Wohnungen und Häusern dort.

Doch nicht nur damals, sondern auch heute kennen wir die Friedensstraße und wissen um ihre "Probleme". Erst am vergangenen Freitag haben wir eine junge Lorscher Flüchtlingsfamilie besucht, die jetzt in einer neu hergerichteten 1,5-Zimmer-Wohnung leben darf. Das Ehepaar kennen wir vom Deutschunterricht im Lorscher Martin-Luther-Haus. Die Geburt ihres Sohnes Rodas in Worms haben wir bis zur Taufe im orthodoxen Gottesdienst in Darmstadt mit begleitet. Ohne vorherige Anmeldung unsererseits wurden wir mit Tee und Kuchenbrot willkommen geheißen.

Unser Rat: Geht auf eure neuen Nachbarn, ob aus Eritrea oder Syrien, zu und heißt sie eurerseits willkommen: Es werden sich langlebige Freundschaften entwickeln.

Sibylle und Dirk Römer

Lorsch

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