Nahost-Konflikt Israel übt keinen Staatsterror aus

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"Israel bemüht sich nicht um Aussöhnung", Leserforum, BA vom Samstag, 26. Juli

Der Autor des Leserbriefes sagt meistens Falsches.

1. Der Ausgangspunkt des Raketenbeschusses durch die Hamas ist nicht die Vertreibung von "drei Millionen Palästinensern" (laut UNO 720 000) bei der Gründung des Staates Israel 1948. Sondern der Ausgangspunkt zur Gründung Israels war die Flucht der Holocaust-Juden aus Europa nach Palästina.

2. Zweiter "Ausgangspunkt" des hamasischen Raketenbeschusses war nicht die Vertreibung der Palästinenser, sondern: 1948 räumte England die kostspielige Besetzung Palästinas. Die Israelis riefen sofort die Staatsgründung aus. Fünf arabische Staaten griffen Israel sofort an. Während dieses Krieges flohen die meisten Palästinenser; aus einigen Städten wurden sie vertrieben. Jordanien und Ägypten lehnten eine palästinensische Staatsgründung ab, Waffenruhe 1949 entlang der Frontverläufe. Jordanien behielt das palästinensische Westjordanland besetzt, Ägypten den Gaza-Streifen.

3. Die Errichtung eines palästinensischen Staates wird nicht von Israel abgelehnt, sondern von radikalen Palästinensern verhindert: Sie anerkennen das Existenzrecht Israels nicht, sondern wollen mit der Hilfe des Irans die Juden "ins Meer treiben".

Schutz vor Attentätern

4. Israel zog Mauern zu palästinensischen Gebieten hoch, weil ständig Selbstmordattentäter israelitische Passanten in die Luft sprengten, und ghettoisierte nicht einfach.

5. Staatsterror? Es ist kein Terror, wenn gezielt Häuser zerstört werden, aus denen 80 Raketen täglich auf israelische Städte abgefeuert werden. Billigend wird hier gar nichts in Kauf genommen. Aber mit Entsetzen hingenommen.

6. Was Israel tut, grenzt an Völkermord? Es gibt nichts, was israelischer Völkermord wäre. Krieg ist. Wenn ich an die toten palästinensischen Zivilisten denke, werde ich kirre.

7. Deutsche Politiker schweigen nicht über die Unrechtssiedlungen von Israelis. Deshalb gibt es da nichts zu schämen.

8. Deutschland muss U-Boote an Israel verkaufen/verschenken, wenn das Abschreckungswaffen sind gegen völkermord-predigende iranische Staatslenker.

Stefan Link

Lorsch