Hundekot Mit Sanktionen leidiges Thema beenden

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Leserbrief zu "Härtere Gangart gegen uneinsichtige Hundeführer", BA vom 8. Mai 2015

Endlich befasst sich einmal ein öffentliches Gremium mit dser unappetitlichen Angelegenheit Hundehaufen im Stadt- oder Gemeindegebiet. Als Vorsitzender des Seniorenbeirats Lautertal werde ich oft von älteren Bürgern angesprochen, gegen diese Schweinerei doch etwas zu unternehmen. Mütter von Kleinkindern beschweren sich und sind oft entsetzt, wenn die lieben Kleinen am Spielplatz oder an Ruheplätzen in der Natur mit den trockenen Hinterlassenschaften der Hunde spielen, weil sie nicht wissen, was das ist.

Ganz besonders unappetitlich ist es, wenn ich Ruhebänke, von denen wir ungefähr 80 Stück in Lautertal haben, mit der Motorsense vom Graswuchs befreie. Anschließend sehe ich aus wie ein Schwein, weil ich von oben bis unten mit den Hinterlassenschaften der Hunde vollgespritzt bin.

Da bis dato alle guten Worte nichts genutzt haben, bin ich froh, dass sich die Stadtverordneten von Zwingenberg dieser Schweinerei angenommen haben. Dass Bürgermeister Habich sich nicht länger als Dorfsheriff aufspielen will, kann ich gut verstehen, denn man wird dann immer nur dumm angemacht. Da Hinweistafeln, Bußgeldbescheide und gute Worte nichts helfen, muss man den Leuten, die ihren Hunden das Verschmutzen der Spielplätze, der Liegewiesen, der Wiesen und der Gehwege gestatten, an den Geldbeutel gehen. Wenn es teuer genug ist, wird diese Schweinerei schon zurückgehen.

Da haben wir aber die Nachtwandler noch nicht. Im Dunkeln sieht ja keiner etwas, und man kann tun und lassen, was man will. In Capri fordert die Verwaltung von den Hundebesitzern den DNA-Nachweis ihres Hundes. Nachdem diese Maßnahme eingeführt war, ging die Verschmutzung der Insel durch Hundekot stark zurück.

Ich kann mich bei den Stadtverordneten von Zwingenberg nur bedanken und hoffe, dass sie die richtigen Sanktionen finden, um dieses leidige Thema zu beenden.

Albrecht Kaffenberger

Lautertal

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