Wahlkampf in Lindenfels
Es ist ein schwieriges Amt, um das sich die beiden Bewerber ins "Rennen" begeben haben. Somit ist es schön, dass sich zumindest ein Kandidat und eine Kandidatin gefunden haben. In Zeiten kommunaler Pleite und eines urbanen Umstrukturierungsprozesses umso mehr.
Was also tun, als wahlberechtigte, mündige Lindenfelser Bürger? Zunächst einmal: Eine Wahl treffen! Ein bisschen fühle ich mich wie in der Fabel vom Hasen und dem Igel. Denn, überall wo man sich in den vergangenen Monaten in Lindenfels bewegt hat, Frau Kleiné war schon da! Ich fühle mich fast schon etwas eingenommen, wenn nun auch noch meine weibliche Solidarität mit der Kandidatin eingefordert wird. Rangiert denn diese weibliche Solidarität vor der Nutzung des gesunden Menschenverstandes? Nun ist es nicht so, dass Herr Helbig nicht in Erscheinung getreten ist. Auch er führt einen Wahlkampf, aber eben etwas leiser, zurückgenommener.
Es wird und muss in der Amtsperiode des zu wählenden Stadtoberhauptes Veränderungen geben. Auch solche, die schmerzhaft und unbequem sein werden. Ich bekräftige noch einmal: Beide Kandidaten haben meine Hochachtung, dass sie sich überhaupt zur Wahl stellen. An die wahlberechtigten Bürger appelliere ich, die Chance zu nutzen, die und die Demokratie auch kommunalpolitisch bietet. Alles wird gut!
Martina Müller
Lindenfels