Parkraumkonzept Stadt muss in ein Parkhaus investieren

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Es ist kaum Parkdruck festzustellen", behauptet Dipl.-Ing. Schmitz zur Lage in Lorsch. Da bin ich anderer Meinung. Vielleicht gibt es auch Leute, die zum Spaß ihre Runden in der Innenstadt drehen: Die meisten aber suchen einen Parkplatz.

Das Problem sind weniger die Menschen, die einkaufen oder ins Eiscafé gehen, als diejenigen, die in der Stadt arbeiten oder zu einem Arzt oder einem Amt müssen. Da ist es meist nicht mit einer halben oder ganzen Stunde Parken getan.

In der Innenstadt konzentriert sich einiges, selbst wenn man die Touristen außer Acht lässt: Katholische und evangelische Kirche, Stadthaus, Altes Rathaus mit Tourist-Info und Kreisvolkshochschule, Geschäftsstelle des Geo-Naturparks, Museumszentrum, Nibelungenhalle, Paul- Schnitzer-Saal, Kindergärten, Bücherei, Kurpfalz-Bibliothek, Theater Sapperlot, Krankenhaus, Mütter-Kinder-Zentrum, DRK, Entwicklungsgesellschaft, Postfiliale, Kulturhaus Rex, Paulusheim, Arztpraxen, Gaststätten, Banken und so weiter. Und das alles auf einer Fläche von etwa 500 mal 600 Metern.

Straßen in den umliegenden Wohnvierteln sind oft von morgens bis abends zugeparkt. Parkgebühren in Römer- und Bahnhofstraße wären vielleicht nicht verkehrt, aber sie lösen nicht das Problem.

Ich plädiere für ein Parkhaus auf dem alten Feuerwehrgelände. Das liegt zentral und ideal an der Hauptverkehrsader der Innenstadt. Klar, das muss auch finanziert werden. Aber eine Stadt, die wachsen und attraktiv sein will, muss auch investieren.

Stefan Ostheimer

Lorsch

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