Nahverkehr Zunehmender Vandalismus in der Weschnitztalbahn

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In den letzten Monaten ist zu beobachten, dass es auf der Weschnitztalbahn zwischen Weinheim und Fürth ein zunehmendes Problem mit Vandalismus gibt.

Es fing zunächst damit an, dass der Bereich der Ersten Klasse zunehmend als "Indoor-Spielplatz" von Jugendlichen genutzt wird. Das äußert sich in massiver Beschmutzung und Beschädigung. Eine Beschwerde bei DB Regio führte zwar vorübergehend zu verstärkten Kontrollen. Die ließen dann jedoch wieder nach, womit die Probleme in den Zügen wieder zunahmen. Massive Beschmutzungen sind mittlerweile fast an der Tagesordnung. Der sogenannte "Erste-Klasse-Mehrwert" bedeutet hier leider ein Mehr an Müll, verschmutzte Sitze, klebrige Fußböden. Auch dass die Mehrzweckbereiche mittlerweile gerne als "Raucherkabinen" genutzt werden, sei noch erwähnt.

Der Vandalismus nimmt Formen an, die Zugausfälle wegen "polizeilicher Ermittlungen" zur Folge hatten.

Die Frage ist, was noch alles passieren muss, damit nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft verstärkte Kontrollen stattfinden. Wir haben auf dieser Linie ein ernstes Problem, und es muss dagegen angegangen werden. Vorher machen auch neue Züge keinen Sinn, die ja im nächsten Jahr kommen sollen - es sei denn, sie sind videoüberwacht. Kontrolleure sollten in zivil unterwegs sein, damit sie nicht sofort als solche erkannt werden. Dann würde man öfter Vandalen auf frischer Tat ertappen und zur Rechenschaft ziehen können. Nur dann wird sich in den Köpfen der Verursacher etwas ändern.

Sascha Jokiel

Rimbach

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