Leserbrief - Zur aktuellen Situation beim ÖPNV Einige Gemeinden noch abgehängt

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Der Landrat des Main-Tauber-Kreises spricht mit dem Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg über den Bahnverkehr. Eine gute Nachricht - viel zu lange hat man das Thema vernachlässigt. Für den ländlichen Raum ist die Bahn wichtig. Mit guter Bahnverbindung könnte man auf dem Land leben, in der Stadt arbeiten oder lernen, ohne täglich lange Autofahrten.

Dies gilt insbesondere für den dünn besiedelten, weit ausgedehnten Main-Tauber-Kreis. Vor 35 Jahren waren hier mehrere Strecken von Stilllegung bedroht. Die Zughalte an der Taubertal-Linie konnte man für den Personenverkehr halten. Dagegen wurden die Haltestationen an der schon elektrifizierten Strecke Lauda-Osterburken gestrichen.

In den letzten Jahren hat man erhebliche Verbesserungen erreicht - an den Bahnhöfen der Taubertal-Linie und der Strecke Lauda-Würzburg. Aber zum Kreis gehören auch die Bahnhöfe an der kreisüberschreitenden Strecke Lauda-Osterburken, und diese wurden völlig vernachlässigt. Hier hätten sich auch mal die Landtagsabgeordneten der beiden Kreise einsetzen können. Für "Stuttgart 21" haben sie laut getrommelt. Zur Strecke Lauda-Osterburken schweigen sie.

Im Neckar-Odenwald-Kreis ist der S-Bahn-Stundentakt bis Osterburken gekommen. Nicht von alleine - Kreis und Kommunen haben dafür gekämpft. Im Main-Tauber-Kreis ist die Taubertal-Linie schon relativ gut vertaktet, aber auch hier gilt es noch einiges zu verbessern.

Wo aber bleiben die Bahnhöfe der Strecke Lauda-Osterburken? Wie lange müssen die Einwohner von Königshofen, Wölchingen und Eubigheim noch auf den Stundentakt warten? Und ebenso die Gemeinden von Schweigern, Unterschüpf und Sachsenflur?

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