Leserbrief - Zum "Farbenspiel" am "Ross" Geschmack ist relativ

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Unbestritten ist das "Ross" in Buchen ein stadtbildprägendes Gebäude. Die aktuellen Diskussionen überraschen mich jedoch etwas: Über Geschmack lässt sich trefflich streiten und wer kann für sich in Anspruch nehmen, für den "kollektiv richtigen Geschmack" zu sprechen?

Abgesehen davon konnte das Denkmalamt wissenschaftlich nachweisen, dass es diese Farbe schon mal am "Ross" gegeben hatte.

Ich habe den Grünton und die ockerfarben abgesetzten Fensterrahmen auf mich wirken lassen und kann mich sehr gut damit anfreunden; auch mit dem Kompromiss, das Sichtfachwerk zu erhalten und somit keinen kompletten Putz aufzuziehen. Mir stellt sich hier sogar die Frage: Müssen historische Fachwerkhäuser immer weiß mit braunen Balken sein? Nach meiner Meinung: ganz klar nein!

Insofern kann ich gut mit den Vorgaben des Denkmalamts leben - unabhängig davon, ob man etwas "dagegen" hätte tun können oder nicht! Auch ich wurde von Mitbürgern "im besten Alter" angesprochen, dass man früher solche Dinge einfach per Telefonanruf nach oben geregelt hätte... Ob dies heute auch noch so gehen würde, wage ich zu bezweifeln. Dass diese Farben "hässlich" sein sollen, lasse ich mir jedoch nicht aufdrängen. Haben wir in der jetzigen Zeit keine anderen Probleme, mit denen wir uns rumschlagen müssen?

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