Eine gute Lösung ist nicht mehr möglich

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Zum Artikel: "Da wird man nervös und fällt" vom 13. Juli

Vielen Dank an die Redaktion, dass Sie so ausführlich berichtet und Stellung bezogen haben. Ich habe es selbst erlebt, wie vor dem Rathaus Zwei Schulkinder vor mir rechts von den Schienen fuhren, hinter uns die OEG. Die Kinder haben den Pfeil, der zum Wechsel zwischen die Schienen auffordert, ignoriert und auch die Nerven behalten, zum Glück. Und wenn ein Radfahrer von rechts nach links zwischen die Schienen wechselt und dicht dahinter kommt ein Autofahrer, der nicht mit dem Manöver des Radlers rechnet, dann ist ein Unfall fast nicht zu vermeiden.

Mit dem Rad aus Richtung Innenstadt kommend, musste ich zwischen den Schienen vor der Ampel halten mit dem Rad. Auf diesem schmalen Streifen auch noch zu starten, traute selbst ich als erfahrener Radler mir nicht zu.

Nachdem sich in kurzer Zeit schon einige Stürze ereignet haben, ist es nur eine Frage der Zeit, bis hier ein schwerer Unfall passiert - spätestens wenn es regnet und die Schienen glitschig sind. Ist dann der Radfahrer selbst verantwortlich, der sich an die vorgeschrieben Verkehrsführung gehalten hat? Ich denke, es sind die, die diese Situation geschaffen haben, die lebensgefährlich ist, wie Herr Groß im Kommentar richtig bemerkt.

Eine gute Lösung ist nicht mehr möglich, aber so kann es nicht bleiben. Es ist einfach so, dass in der "radfreundlichen" Stadt Mannheim dem Auto absoluter Vorrang eingeräumt wurde vor dem Leben und der Gesundheit von Menschen als Radfahrern indem neben Zwei Fahrspuren beidseitig der Straße durchgängig Parkstreifen eingerichtet wurden, so dass selbst der Raum für Fußgänger zu eng wird.

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