Zum Thema - Arbeit der "ZukunftswerkStadt" Ladenburg "Stadträte demotivieren"

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Im Rahmen der Finanzberatungen im Ladenburger Gemeinderat am 11. März wurden von Stadträtin Schummer und Stadtrat Zahner Aussagen zu der Arbeit der Arbeitskreise in der "ZukunftswerkStadt" gemacht, die nicht unwidersprochen bleiben sollten.

Wie wir der Presse entnehmen konnten, bemerkte Herr Zahner im Zusammenhang mit dem "Stadtentwicklungsplan Senioren" und dem dafür geplanten Kostenansatz in Höhe von 12 000 Euro, diese Ausgabe sei genauso "rausgeschmissenes Geld" wie die jüngst aufgelegte Broschüre "Lernen in Ladenburg".

Frau Schummer wird mit der Aussage zitiert, dass die Arbeitskreise der "ZukunftswerkStadt" nur Forderungen stellten und Broschüren produzierten, die kein Mensch brauche.

Hierzu muss gesagt werden, dass die Arbeitskreise autark sind und ihre Projekte selbst finanzieren, wie es in den "Regeln über die Beziehung zwischen der ZukunftswerkStadt, der Stadtverwaltung und den politischen Entscheidungsgremien in Ladenburg" festgelegt wurde. Beispielhafte Projekte der Arbeitskreise sind die jährliche Putzaktion, das Schmücken der Osterbrunnen und die Maßnahmen zur Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler, um nur einige zu nennen.

Der für Geschäftsausgaben von der Verwaltung zur Verfügung gestellte Betrag wird nur minimal genutzt. Für manche Aktionen benötigen die Arbeitskreise Unterstützung von der Verwaltung der Stadt Ladenburg; die Zusammenarbeit ist problemlos. Für die Broschüre "Lernen in Ladenburg" gab es einen Auftrag von der Schulleiterkonferenz, Herr Ziegler war anwesend und hat Unterstützung - auch finanzieller Art - zugesichert, da diese Broschüre auch als Projekt der Stadtentwicklung verstanden wurde. Das Netzwerk Berufsfindung hat Sponsorengelder akquiriert, um die Kosten für die Stadt gering zu halten. Die Kosten für die Stadt beliefen sich auf 2 000 Euro bei einer Auflage von 4 000 Stück.

Das Netzwerk Berufsfindung hat organisatorische und konzeptionelle Unterstützung angeboten und wurde gebeten, die entsprechenden Aufgaben zu übernehmen. Dies haben wir gerne getan, der zeitliche Aufwand war hoch, aber auch die beteiligten Schulen und Kindergärten haben Ideen und viel Zeit und Energie investiert. Wir wollen mit der Broschüre der Zielgruppe "Eltern" ein Angebot machen, sich über die Möglichkeiten der Schulstadt Ladenburg zu informieren.

Eine Zusammenarbeit von Gemeinderat, Verwaltung und Bürgerschaft, um gemeinsam die Stadtentwicklung zu gestalten, wird in den Nachbargemeinden vorbildlich praktiziert, sie ist in Ladenburg vom Gemeinderat bedauerlicherweise nicht gewünscht.

Die Haltung der Stadträte zur Arbeit der "ZukunftswerkStadt" ist nicht dazu angetan, die Motivation zum ehrenamtlichen Engagement zu stärken.

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