G 7-Gipfeltreffen - Zum Ausschluss Putins von der Teilnahme Auf amerikanische Weise . . .

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Der Verfasser des Leserbriefes zum G 7-Gipfeltreffen meint, dass Putin dort nichts zu suchen hätte. Recht hat er. Der Westen löst die Konflikte dieser Welt auf seine eigene, vorwiegend auf amerikanische Weise. Wie schon so oft in der Vergangenheit, beispielsweise mit Panzern im Irak, mit Bomben und Raketen auf den Balkan und in Lybien, mit Drohnen in Afghanistan, mit Tonnen von Pflanzengift ("Agent Orange") in Vietnam, mit 7000 Fallschirmjägern gegen eine vom Volk gewählte Regierung im Jahr 1983 in Grenada, um nur einige der über 30 Kriege und bewaffneten Konflikte der USA nach 1945 zu nennen.

Vergessen sei auch nicht der Abwurf zweier Atombomben auf friedliche japanische Städte ohne jegliche Notwendigkeit, denn der Krieg war 1945 von den Alliierten schon längst gewonnen. Nein, die Russen brauchen wir wirklich nicht, die brechen ja dauernd das Völkerrecht. Beginnt er hier, der Spaß oder hört er hier auf?

Egon Adler, Schwetzingen

Putin hat mehr gegen Krieg getan

Ich habe bisher noch keinen Leserbriefschreiber kritisiert und möchte dies auch so beibehalten. Aber zum Leserbrief von Dr. Zimmermann sind einige Anmerkungen doch angebracht: Vorweg gesagt, ich bin kein Freund von Putin, aber er hat, so glaube ich, mehr getan, dass es bei der Ukraine-Krise nicht zum Krieg kam, als die westliche Seite.

Putin hat in seiner Regierungszeit noch keinen Krieg geführt, der Westen aber schon einige. Dass er die russische Vorherrschaft (vom Atlantik bis nach Sibirien) errichten will und dazu kriegerische Mittel einzusetzen bereit ist, ist eine Annahme, die durch nichts bewiesen ist.

Walter Saam, Neulußheim

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