Blitzmarathon - Wirksamere Kontrollmechanismen nutzen Autos technisch aufrüsten

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Zum dritten Blitzmarathon am 16. April:

Es könnte so einfach sein . . ., wenn sich jeder an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten würde. Da dies aber niemals ohne wirksame Kontrollmechanismen funktionieren wird, sind hier zwei - zugegebenermaßen eher nicht realisierbare - Vorschläge:

1. Massive Aufrüstung der Kontrollorgane durch Aufstockung des Ordnungspersonals um wenigstens 10 000 Arbeitssuchende, die mit den passenden Messgeräten ausgestattet werden. Blitzen sollen die dann überall dort, wo es sich lohnt, wo also gerne gerast wird.

Die Anschaffungskosten für die Geräte und die dann entstehenden Personalkosten werden über die kräftig sprudelnden Strafgelder locker wieder eingespielt und für die notleidenden Haushalte bleibt auch noch ein ordentlicher Batzen übrig. Abzocke? Selbstverständlich! Und auch gewollt, denn wer nicht rast, kann auch nicht abgezockt werden. Jawoll!

2. In nahezu jedem modernen Navigationsgerät befinden sich Geschwindigkeitswarnsysteme. Es ist ganz sicher technisch einfacher zu lösen, sämtliche (Neu-)Fahrzeuge so auszustatten, dass über die optische Erkennung von Verkehrszeichen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen ein automatisches Tempolimit ausgelöst wird, als fahrerlose Autos zu entwickeln. Und sinnvoller, weil damit in gar nicht so ferner Zukunft (wenn alle alten Autos in der Verwertung oder in Afrika gelandet sein werden) mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Unfallzahlen drastisch reduziert werden könnten.

Und was wird gemacht? Ein Blitzmarathon. Haha . . .

Gerhard Rutz, Hockenheim