Flüchtlingsheime - Berichte von Mitarbeitern geben zu denken Christen werden schikaniert

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Der katholische Nachrichtendienst und die evangelische Nachrichtenagentur "idea" berichten seit Monaten über Übergriffe gegen Christen in deutschen Flüchtlingsheimen. Einige Beispiele aus der letzten Woche: Eine gebürtige Eritreerin, Christin, seit diesem Jahr hauptberuflich als Übersetzerin in Unterkünftigen tätig, bemerkt gegenüber der Nachrichtenagentur: "Christen werden von Muslimen unterdrückt, eingeschüchtert und schikaniert. Das ist normal." Sicherheitsdienstmitarbeiter und Übersetzer sind nach den Angaben der Frau, die sich bei ihrer Arbeit nicht als Christin zu erkennen gegeben hat, fast immer Muslime. "Unter sich" verachteten sie die Bundesrepublik und die im Grundgesetz zusammengefassten Werte und erklärten: "Deutschland muss islamisiert werden." In dem Koranunterricht verschiedener Moscheen, die sie besucht habe, werde purer Hass gegen "Ungläubige" gepredigt.

Ähnlich sei es in den Flüchtlingsheimen.

Die Allmacht muslimischer Übersetzer hat auch die Europäische Missionsgemeinschaft in Vorpommern erlebt. Ihr Vorsitzender, Frank Seidler, berichtet, dass sie bei den Anhörungen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Rahmen des Asylverfahrens Aussagen von Christen häufig falsch wiedergegeben hätten. Seidler erzählte gegenüber der Nachrichtenagentur von einem zum christlichen Glauben konvertierten Afghanen, der in seiner Unterkunft zusammengeschlagen und sehr schwer verletzt worden sei. Nachdem man ihm geholfen habe, Anzeige zu erstatten, habe es sofort Gegenanzeigen von mehreren Muslimen gegeben. Das Verfahren laufe noch, er selbst, Seidler, rechne aber mit der Einstellung, weil Aussage gegen Aussage stehe. Dieses Resultat führe jedoch dazu, dass die islamischen Eiferer und Angreifer dächten, sie könnten sich in Deutschland alles erlauben und würden nie zur Rechenschaft gezogen.

Ähnliche Erfahrungen macht nach dem Bericht der Nachrichtenagentur auch das christliche Hilfswerk "Open Doors". Es sei oft schwer, Vorfälle zu beweisen. "Es geht auch nicht immer um Gewalt", konstatierte der Koordinator der Pressearbeit, Ado Greve, "sondern um Benachteiligungen, beispielsweise bei der Essensausgabe, und Drohungen." Wenn einem Christen auf dem Flur in seiner Muttersprache angedroht werde: "Wir schneiden dir den Hals durch!" oder "Wir werden deine Frau vergewaltigen!", löse das verständlicherweise große Ängste aus. Greve gegenüber der Nachrichtenagentur: "Die intoleranten Prägungen durch den Islam in ihrer Heimat werden von den Tätern oft mitgenommen." Der gängige Multikulturalismus dürfe aber nicht dazu führen, dass man die Vorfälle nicht ernst nehme: "Es ist wichtig, den Berichten der betroffenen Christen Glauben zu schenken."

Gunter Zimmermann,

Oftersheim

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