Hilfspakete - Studie des Institutes für Wirtschaftsforschung lesen Deutschland profitiert davon

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Eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle hat mich veranlasst, auf die Anschuldigungen zu meinem LB vom 25. Juli zu antworten. Trotz angeblich mangelnder Sachkenntnis, die Herr Zimmermann gerne anderen unterstellt, möchte ich eine DPA-Meldung vom Montag, 8. August, zitieren. Überschrift: "Deutschland spart durch Griechenland-Krise Milliarden ein." Im Text heißt es: "Die deutschen Steuerzahler sind einer neuen Studie zufolge selbst bei einem kompletten Ausfall der griechischen Schulden Gewinner der Schuldenkrise." Eine weitere Passage: "Diese Einsparungen übertreffen die Kosten der Krise - selbst dann, wenn Griechenland seine Schulden komplett nicht bedienen würde", heißt es in einer Mitteilung des Leibniz-Instituts.

Deutschland hat also in jedem Fall von der Griechenlandkrise profitiert. Einzelheiten sind im Internet nachzulesen. Zur Erinnerung nochmal das Zitat von Horst Seehofer - aber leicht vereinfacht: "Die (Politiker), die gewählt sind, haben nichts zu entscheiden, die (Lobbyisten), die entscheiden, sind nicht gewählt."

Der von Zimmermann hochgeschätzte Finanzminister Wolfgang Schäuble darf sagen, was er will und zumindest in innerdeutschen Angelegenheiten darf er auch mit entscheiden, jedoch in geopolitischen und geostrategischen Fragen haben andere Mächte das Sagen und die Verfügungsgewalt. Am Nasenring vorgeführt zu werden scheint unsägliche Schmerzen zu verursachen, die jede Denk- und Urteilsfähigkeit massiv einschränkt.

Roland Kneller, Schwetzingen

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